
Neofaschisten verprügeln Reporter
Neofaschisten greifen den Reporter Andrea Joly von der Zeitung „La Stampa“ in Turin an. Der Übergriff alarmiert die italienische Politik.
In Italien nimmt die Polizei mehrere Fans der Klubs Inter und AC Mailand fest. Es geht um schwere Straftaten und Verstrickungen mit der Mafia. Auch Ministerpräsidentin Giorgia Meloni steht nun schlecht da.
Neofaschisten greifen den Reporter Andrea Joly von der Zeitung „La Stampa“ in Turin an. Der Übergriff alarmiert die italienische Politik.
Blick zurück und in die Zukunft: Susanne Schüssler, Verlegerin von Wagenbach, über Italien als Ehrengast der Frankfurter Buchmesse, toskanische Küche und den Kampf von Italiens Rechter auf dem Feld der Kultur.
Russland startet eine Propagandaoffensive in Italien. Dort gibt es bei Linken und Rechten noch immer viele Freunde des Kreml.
Einer ahnte Pfusch, ein anderer kindische Kritzelei: Bis zur angemessenen Würdigung von Emily Dickinsons lyrischem Genie war es ein langer Weg, wie ein Blick auf ihre Rezeption in der angelsächsischen Moderne zeigt.
Allen Ginsberg neu übersetzen nach Carl Weissner, tut das not? Nicht immer, aber es bringt in zwei Bänden mit Lyrik und Prosa einen großen Dichter und seine umstrittenen Ansichten neu in Erinnerung.
Der „Basic Text“ der Anonymen Drogensüchtigen hat eine Auflage von dreißig Millionen Exemplaren, liest sich aber sperrig. Dank des deutschen Übersetzers Ulrich Blumenbach klingt dieser Text jetzt richtig gut.
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine verschärft nochmals eine Frage, die auch zuvor schon im Raum stand: Kann Kunst überhaupt Politik machen, ohne aufzuhören, Kunst zu sein?
Joshua Cohens Mammutroman „Witz“ erscheint nun auf Deutsch – ein spätmodernes Prosagedicht, eine jüdische Geschichtssatire. Wie war es, sie zu übersetzen? Ein Gespräch mit Ulrich Blumenbach.
Ein Lyriker von der Sorte, die ihr Leben aufs Spiel setzt, und ein Gedicht aus jener Zeit, als die Stunde von Afrikas Aufbruch endlich gekommen schien.
In der Brunnenburg über Meran fand der amerikanische Dichter Ezra Pound eine neue Heimat. Heute leitet sein Enkel dort ein Landwirtschaftsmuseum.
Zum Abschluss der Dante-Serie in der F.A.Z. schauen wir auf die einzige Stelle der Commendia, in der nicht Italienisch gesprochen wird. Dante erweist damit dem Mann seine Reverenz, den er als Begründer der europäischen Poesie bewunderte.
Von der Hölle bis zum Cyberspace – Orte aus Worten: Wie Dantes dichterische Vision der Neuzeit die Stätte bereitete.
Auf Zehenspitzen durch den dunklen Flur – unheimlich ist die Atmosphäre dieser Zeilen eines der größten Dichter Amerikas, unheimlich und unvergesslich.
Wohin geht’s wirklich? Hans-Jürgen Heinrichs legt mit „Der kürzeste Weg führt um die Welt“ eine enervierend-faszinierende Autobiographie vor.
Wenn mächtiges Kapital und grünes Wohlgefühl sich treffen: Auf dem Berliner Walter-Benjamin-Platz ist die Zeichenwende unserer Zeit zu besichtigen.
Die Pfingstrose begeistert im Frühjahr Gartenliebhaber. Für den Züchter Steffen Schulze hat sie noch ganz andere Vorzüge als ihre opulente Erscheinung.
Ungekrönte Königin des lyrischen Import-Gewerbes: Zum Tod der Übersetzerin und Essayistin Eva Hesse, die Ezra Pounds Monumentalwerk ins Deutsche übertrug.
Das Ensemble Modern steht seit vierzig Jahren für die Zukunft der Musik. Es feiert sein Jubiläum glänzend, doch was aus den Musikern der Gründungsgeneration wird, ist ungewiss.
Wolf Wondratschek hat auffällig wenig Preise bekommen. Im Interview spricht der Schriftsteller über die Anerkennung, die er trotzdem erfahren hat, seinen idealen Leser und gute Autoren.
Niemand hat die Massaker, den Krieg und das Leid auf dem Balkan so ausdrucksstark zur Petitesse erklärt wie Peter Handke. Für die Opfer birgt die Stockholmer Entscheidung eine erschütternde Botschaft. Ein Essay.
Der Architekt Hans Kollhoff hat vor Jahren ein Zitat von Ezra Pound in den Boden des Berliner Walter-Benjamin-Platzes einlegen lassen. Jetzt ist ein Streit darüber entbrannt, der an die Gomringer-Debatte erinnert.
Vor zweihundert Jahren wurde Königin Viktoria geboren. Daran erinnert Großbritannien mit einem Flickenteppich von Veranstaltungen, der den Zustand der Nation in Zeiten des Brexit widerspiegelt.
Kein Witz: In der Berliner Politik redet man jetzt darüber, Häuser zu verstaatlichen. Dass die Kompensationszahlungen in die Milliarden gehen würden, stört die Befürworter der Idee nicht im Geringsten.
Das hat es noch nicht gegeben: Die „Poets’ Collection“ versammelt von William Butler Yeats bis W.H. Auden fast hundert Lyriker im Originalton. In vierzehn Stunden entfaltet sich ein faszinierender akustischer Kosmos.
Die Katastrophe als Signum unserer Zeit: „Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen“ von Philipp Weiss hat alle Anlagen zu einem Sensationsdebüt. Kann er das auf tausend Seiten einlösen?
Die neue Gesamtausgabe der Gedichte Paul Celans verbindet den Epochenzusammenhang mit der Werkwelt – eine Lehrstunde über fremdartige Kunst, Kitsch und das Unsagbare.
Rund ein halbes Jahrhundert hat der Dichter, Faschist und Modernist Ezra Pound an seinen „Cantos“ gearbeitet. Der Hessische Rundfunk sendet jetzt eine Auswahl als Hörfassung. Bringt das was?
Der Dichter W. S. Merwin ist zweifacher Pulitzerpreisträger, war lange für den Nobelpreis im Gespräch und zeitlebens ein großer Diener der Sprache. Ein Glückwunsch zum Neunzigsten.
Litauen ist ein kleines Land. Aber dass es so klein ist, dass die gesamte literarische Szene in eine Buchhandlung passt und dort auch ständig anwesend ist, das hätte man dann doch nicht gedacht.
Gegen seine eigentliche literarische Autorität fand unser Autor doch den Weg zu Heimito von Doderers „Strudlhofstiege“. Nach dieser Lektüre schmeckte alles schal und langweilig.
Subtil und elegant inszeniert Toshiki Okada in Anlehnung an das traditionelle japanische „No-Theater“ im gleichnamigen Stück geisterhafte Begegnungen an den Münchner Kammerspielen.
Aus dem riesigen Werk von Ford Madox Ford fischten Blogger eine ganz besondere Aussage heraus. Darin empfiehlt der Autor, ein Buch auf Seite 99 zu öffnen, um seine Qualität feststellen zu können.
Ezra Pound ist einer der größten, aber auch einer der umstrittensten Lyriker des zwanzigsten Jahrhunderts. Ein Besuch bei seiner neunzigjährigen Tochter Mary de Rachelwiltz in Südtirol.
Es ist eines der kürzesten Gedichte der Weltliteratur. Aber sind die beiden Verse Ezra Pounds überhaupt ein Gedicht? Die Antwort fällt nicht schwer, sie rührt an das Grundprinzip von Lyrik.
Es ist eines der wenigen kurzen Gedichte, die es von Paulus Böhmer gibt. Gleichwohl wirft es eine große Frage auf: Lässt uns das Obszöne womöglich Gott näher sein als alle politisch korrekte Distanzsprache?
Eine Ausstellung in Berlin dokumentiert Leben und Werk des Pier Paolo Pasolini: ein Wechselspiel zwischen Filmbild und Schrift, Körper und Geist.