Zuschauer lassen sich nichts diktieren
Die Serien „Schuld“ nach Ferdinand von Schirach und „The Team“ hat das Zweite zuerst online laufen lassen. Bringt das ein größeres Publikum oder schießt sich das Fernsehen ins Bein?
Die Serien „Schuld“ nach Ferdinand von Schirach und „The Team“ hat das Zweite zuerst online laufen lassen. Bringt das ein größeres Publikum oder schießt sich das Fernsehen ins Bein?
Von der Internetmediathek ins Fernsehen: Das ZDF erhofft sich mit diesem Doppelschlag der sechsteiligen Serie „Schuld“ von Ferdinand von Schirach eine Zuschauer-Vermehrung.
Auf neuen Sendewegen: Bevor wir vom 20. Februar an die fabelhafte Schirach-Serie „Schuld“ im Fernsehen sehen können, hat sie das ZDF bereits komplett in seine Online-Mediathek gestellt. Gewinnt man auf diese Weise mehr Zuschauer?
Er wollte immer nur fürs Kino arbeiten. Nie fürs Fernsehen. Für die Verfilmung von „Schuld“ nach Ferdinand von Schirach schmeißt Moritz Bleibtreu seine Entscheidung um. Warum? Ein Besuch am Set.
Operation Sphinx: Ferdinand von Schirach bleibt in seinem zweiten Roman der Schuldfrage treu.
Der Programmchef des ZDF, Norbert Himmler, kündigt im Gespräch mit der F.A.Z. Neuerungen an, eine Krimiserie mit Anna Loos und neue Sitcoms zum Beispiel. Und er verrät, wie er zu Markus Lanz steht.
Auf immer weniger Leser kommen immer mehr Bücher. Viele Romanautoren schreiben trotzdem wie am Fließband. Wenn das so weitergeht, nimmt die Literatur Schaden.
Der sonntägliche Sendeplatz um 22 Uhr ist dem ZDF sonst nur gut genug für internationale Spitzenkrimis. Mit den „Verbrechen nach Ferdinand von Schirach“ gibt es nun eine deutsche Serien-Premiere. Sehr zu Recht.
Was ist im Fall Assange eigentlich der Fall? Seine Person? Seine Taten in Schweden? Oder verweist das Drama auf die größere, verdrängte Schuld derer, die den Irakkrieg begonnen haben?
Der „Aufruf gegen den Diebstahl im Internet“ findet immer breitere Zustimmung. Fast 4000 Künstler und Intellektuelle haben ihn bereits unterzeichnet. Die Reaktionen der Gegner radikalisieren sich und ein Gegenaufruf wurde gestartet.
Christian Wulff findet kaum noch Fürsprecher, es gibt in der von ihm geschaffenen Lage keine guten Argumente mehr. Das musste auch Bernhard Vogel bei Günther Jauch erfahren.
Ferdinand von Schirach schreibt einen Roman, Jacques Chessex holt in seinem letzten Werk den Marquis de Sade zurück in die Literatur und Thomas Melle entwirft ein düsteres Bild unserer Zeit. Dies und mehr in den F.A.Z.-Romanen der Woche.
Wenn die banalsten Dinge zur Chiffre der Undurchschaubarkeit des menschlichen Lebens werden: Ferdinand von Schirach, Rechtsanwalt und Schriftsteller, schreibt einen Roman.
Ferdinand von Schirach empfängt in seiner Schreibwohnung in Berlin. Auf einem Sideboard steht die 1777 gedruckte achtbändige Ausgabe „Biographien des Plutarch mit Anmerkungen“ von Gottlob Benedikt von Schirach.
Alba Rohrwacher, Tochter eines Deutschen und einer Italienerin, ist eine der angesagtesten Darstellerinnen ihrer Generation. Auch wenn man im Süden noch Probleme hat, ihren Namen auszusprechen.
Verbrechen und Schuld: Ferdinand von Schirachs Stories
Vom winzigen Spalt, der den Gedanken von der Tat trennt: In den neuen, fesselnden Geschichten Ferdinand von Schirachs gerät unsere Alltagsmoral ins Wanken.
Ferdinand von Schirach ist Strafverteidiger und Schriftsteller. Nach einem gefeierten Debüt, in dem er Fälle aus seiner Praxis als Anwalt verarbeitete, legt er nun ein zweites Buch vor: „Schuld“. Ein Gespräch über Gerechtigkeit und den Verteidiger als Geschichtenerzähler.
Ferdinand von Schirach legt seinen zweiten Band mit Justizgeschichten vor: „Schuld“ ist noch besser als das hochgelobte Erstlingswerk. Auch das Verhältnis des Erzählers zu seinen Figuren ist differenzierter.
Der Psychotherapeut Garri R. muss sich wegen versuchten Mordes verantworten. Zwei Patienten starben in der Therapie an einer Überdosis Ecstasy. Ehemalige Patienten beschrieben den Arzt heute als einfühlsam und verantwortungsbewusst.
Ohne Zweifel für den Angeklagten: Der Berliner Anwalt Ferdinand von Schirach verteidigt in seinen Erzählungen das Verbrechen mit literarischen Mitteln. Sein Stil versprüht wirkungsstarke, aber nicht unbedingt genussvolle Intensität.
Der Berliner Strafverteidiger Ferdinand von Schirach ist unter die Schriftsteller gegangen und hat seinen ersten Kurzgeschichtenband veröffentlicht. Ein Gespräch über die Abgründe der menschlichen Natur und die empirischen Vorteile schreibender Anwälte.
Die Witwe des Schauspielers Klaus Kinski hat Strafanzeige wegen der Veröffentlichung einer Krankenakte ihres Mannes aus der Psychiatrie gestellt. Wegen der „privatesten Enthüllungen“ sei irreparabler Schaden entstanden.