
Glanz, Gloria und Grausamkeit
Das Neue Palais in Potsdam ist der prunkvollste Schauplatz der preußischen Geschichte. Und sie klingt bis heute in den Marmorsälen und Fürstenwohnungen nach, manchmal triumphal, manchmal gespenstisch.
Der CSU-Vorsitzende macht bei Caren Miosga das, was er am besten kann: Witze. Doof nur, dass sich die Löcher im Haushalt mit Rollmops- oder Würstchenfotos nicht stopfen lassen werden.
Das Neue Palais in Potsdam ist der prunkvollste Schauplatz der preußischen Geschichte. Und sie klingt bis heute in den Marmorsälen und Fürstenwohnungen nach, manchmal triumphal, manchmal gespenstisch.
Sankt Hedwig verkörperte mit ihrem offenen Boden lange den Schrecken der Bombennächte. Nach jahrelangem Umbau präsentiert sich Berlins erste katholische Kirche nach der Reformation nun strahlend und weltzugewandt.
Eine Ausstellung im Deutschen Historischen Museum fragt nach dem Wesen der Aufklärung: Ist sie historisch geworden oder immer noch aktuell? Die Ausstellung lässt beide Deutungen zu. Das macht sie interessant.
Bitte recht offiziell und mit Affektkontrolle: Die Anhaltische Gemäldegalerie Dessau zeigt Kinderporträts vom Barock bis zur Romantik. Ein Blick in die Gesichter kleiner Fürsten öffnet überraschende Einblicke in die Kunstegschichte.
Jüdisches Leben ist nirgends sicher, das zeigt die Geschichte. Der Überfall der Hamas hat das bestätigt. Auch in Deutschland kulminiert der Judenhass. Wohin führt das?
Die Oper Frankfurt hat sich eine Besonderheit für den Saisonstart ausgesucht: „Der Prinz von Homburg“, die gemeinsame Oper von Ingeborg Bachmann und Hans Werner Henze. Ausflüge nach Bad Homburg gibt es auch.
Mit Ballerina und Harlekin: Bei Neumeister in München kommen in der September-Auktion Kunstwerke aus der Welt des Tanzes zur Auktion. Es wird aber auch gewandert.
Vor dem Fall der innerdeutschen Grenze wurde im Drömling um die Wasserregulierung gerungen. Jetzt erweisen sich die einstigen Konflikte zwischen Ost und West wie eine glückliche Fügung, ein Segen für die Renaturierung.
An diesem Donnerstag ist es so weit: Der wiederhergestellte Turm der Garnisonkirche wird seiner Bestimmung in Potsdam übergeben. Aber welcher nur?
Am Potsdamer Heiligen See mischen sich Promi-Villen und preußisches Rokoko mit der Freikörperkultur der DDR. Die beste Weise, diese Idylle zu erleben, ist deshalb auch nackt im Wasser - wenn auch nicht ganz legal.
Hier ist die Musiktheaterwelt noch so schön, wie sie nie war: Eindrücke aus Rheinsberg vom „Internationalen Festival junger Opernsänger*innen“.
Wiederentdeckung bei den Musikfestspielen Potsdam: Dorothee Oberlinger zeigt Carl Heinrich Grauns Oper „Adriano in Siria“, die 1746 in Berlin uraufgeführt wurde.
Für Christoph Martin Wieland war die Freiheit der Presse ein Synonym für „Aufklärung“. Deutlich markierte er die Grenzen ihrer legitimen Ausübung. Ein Festvortrag zum 100. Geburtstag des PEN Deutschland.
Bei der Fußball-WM 1954 spielte Coşkun Taş mit der Türkei gegen Sepp Herbergers Weltmeister-Elf. Beim 1. FC Köln wurde er diskriminiert. Dann machte er Karriere. Und wie.
In der Schlosskirche in Bad Homburg werden Chor, Orgel und Heizung erneuert. Danach sind die Särge der Landgrafen an der Reihe.
Jahrelang stand der Haussperling auf der Liste der bedrohten Tiere. Aber das Schlimmste scheint überstanden: In Frankfurt jedenfalls machen sich die spaßigen Spatzen schon wieder richtig breit.
Mit KI-Kunst das Denken in Schwingung versetzen: Alexander Kluge eröffnet eine Ausstellung zu seinem Lebensthema Aufklärung im Halberstädter Gleimhaus.
Kurs halten: Bei einem Diskussionsabend in Potsdam zieht Olaf Scholz seine schärfste Sprachkritikerin Juli Zeh rhetorisch auf seine Seite. Am Ende übernimmt sie sogar sein Vokabular.
Ein Frühwerk von Gerhard Richter, Expressionismus oder Gemälde mit bewegter Geschichte: Die Auktion moderner Kunst bei Ketterer in München wird zeigen, was Bieter in diesem Herbst besonders anspornt.
An Preußens Hof durfte er als einziger Friedrich II. kritisieren: Der Komponist, Flötist und Pädagoge Johann Joachim Quantz war keineswegs eine Randerscheinung seiner Zeit. Eine Ausstellung im Musikinstrumentenmuseum Berlin rückt ihn ins Zentrum.
Unter Umständen ist das heilsam: In Brandenburg kann sich jederzeit alles ändern. Die Devise lautet: Aus der Not eine Tugend machen. Ein Gastbeitrag
Ohne politisches Amt oder offizielle Funktion spielte er eine kaum zu überschätzende propagandistische Rolle für die Nationalsozialisten: Jürgen Luh schärft das Bild von Wilhelm Prinz von Preußen.
Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten will die Bildergalerie von Sanssouci schließen, um Haushaltslücken zu stopfen. Die Einsparungen sind gering, der Schaden wäre gewaltig.
Der Künstler versäumte über ein halbes Jahrhundert lang kein Shakespearestück und bannte alles in starke Bilder: Das Museum Schäfer zeigt sie nun erstmals.
Für Hundeporträts, die angeblich Marie-Antoinettes tierischen Begleiter Pompon zeigen, greifen Sammler tief in die Tasche: zuletzt bei Sotheby’s in New York.
Unter Glockengeläut und Jubel zog der Habsburger Erzherzog Johann am 11. Juli 1848 als Reichsverweser in Frankfurt ein. Das war keine Niederlage der Nationalversammlung, sondern ihre größte Stunde.
Der Blödel-Barde als leidenschaftlicher Nachmaler: Das Buchheim-Museum in Bernried feiert Otto Waalkes mit einer Geburtstagsausstellung.
Die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci erinnern mit einer Oper von Andrea Bernasconi an Wilhelmine von Preußen. Die Wiederbelebung von Marc-Antoine Charpentiers „David et Jonathas“ ist ein ganz großer Wurf.
Diese Kunst will erst einmal begriffen sein: Das Städel widmet sich dem Relief als einer Zwittergattung mit grenzenlosen Möglichkeiten.
Berlin ist auch aus der Sicht der Berliner eine Katastrophe. Die Frage im Wahlkampf hieß: Wer rettet die Stadt vor sich selbst?
Vergangenheit, sprich: Ein Spaziergang im Berliner Monbijou-Park auf der Suche nach einem verlorenen Schloss.
Wer den Einsatz erhöht, muss vorher wissen, welchen Preis er zu zahlen bereit ist: Was die europäischen Fußballverbände von einer simplen Backgammon-Partie hätten lernen können.
Ein Bäckerssohn erobert die Kunstwelt: In Kassel zeigt eine Ausstellung das Werk des hessischen Malers Johann Heinrich Tischbein – der seinen adligen Gönnern selbstbewusst die Stirn bot.
Er war vermutlich Beethovens Held in der „Eroica“, denn er bewunderte ihn als Menschen, Soldaten und Musiker. Vor 250 Jahren wurde Louis Ferdinand von Preußen geboren.
Der Wechsel an der Spitze der britischen Monarchie hat alte Debatten über die Zukunftsfähigkeit dieser Staatsform reaktiviert. Parlamentarische Monarchien sind aber oftmals exzellente Demokratien. Wir Europäer sollten deren Abschaffung nicht vorantreiben.
Jeder meint die Habsburger zu kennen, doch über ihre Anfänge weiß man wenig. Speyer ändert das mit der großen Landesausstellung Rheinland-Pfalz zu den ersten 250 Jahren der Dynastie.