
Jetzt muss die Welt sich selber retten
Der Superheld des Schwedenkrimis: Henning Mankell verabschiedet sich mit „Feind im Schatten“ von Kurt Wallander - seinem Kommissar, der nie nur einen Mord lösen durfte. Vielleicht beerbt ihn seine Tochter.
Der Superheld des Schwedenkrimis: Henning Mankell verabschiedet sich mit „Feind im Schatten“ von Kurt Wallander - seinem Kommissar, der nie nur einen Mord lösen durfte. Vielleicht beerbt ihn seine Tochter.
Es ist der letzte Fall. Definitiv. Ein kurzes Telefonat mit dem Verlag bestätigt noch mal, was hinten auf dem Umschlag steht. Es könnte zwar sein, dass die Tochter weitermache, sie arbeite ja jetzt auch als Polizistin. Aber für Kommissar Kurt Wallander aus Ystad sei es nach diesem Buch aus und vorbei.
Kenneth Branagh ist Wallander: Er spielt Mankells Kommissar in einer neuen Serie. Zwei Vorgänger gab es schon auf dem Posten. Doch mit dem Briten scheint jetzt die Idealbesetzung gefunden zu sein.
Mit Shakespeares Lear zur Selbsterkenntnis: Am liebsten würde Ian McKellen den König noch einmal ganz anders spielen. Seine Wandlungsfähigkeit hat der Brite indes längst bewiesen - mal als weißer Zauberer im Film, mal als selbstverachtender Macbeth auf der Bühne.
Der besessene Mann, brillant im Beruf, hilflos zu Hause - Kenneth Branagh spielt jetzt den Kommissar Wallander. Im Gespräch mit der F.A.Z. verrät Branagh, wo er seine Texte übt, und erklärt, warum in Schweden ein wunderschöner Traum ermordet wurde.
Kaum einem Film ging eine so heftige Diskussion voraus wie Bryan Singers „Operation Walküre“ über den deutschen Widerstand gegen Hitler. Wie historisch genau ist diese Produktion? Ein Gespräch mit den Drehbuchautoren Nathan Alexander und Christopher McQuarrie sowie dem Historiker Peter Hoffmann.
Bryan Singers vieldiskutierter Film „Operation Walküre“ ist als Thriller nahezu perfekt - und als Erzählung von Stauffenbergs Attentat und Staatsstreich eine Provokation. Tom Cruise gibt der Figur Stauffenbergs eine Präsenz, die in Geschichtsbüchern nicht zu haben ist.
Vier Leute kamen zusammen, die womöglich etwas zu beweisen hatten, und das Ergebnis sieht aus, als hätten sie alle auf Autopilot geschaltet: Branagh, Pinter, Caine, Law und ein lähmender Film.
Was will man mehr vom Filmfestival in Venedig, als dass ein Kamerateam in ein Haus voller Zombies gerät und dabei Bilder schießt, die wirklicher sind als die Wirklichkeit? Filme von Jaume Balagueró und Kenneth Branagh am Lido.
Michael Kloft und Lutz Hachmeister lassen in ihrem auf der Berlinale präsentierten Film „Das Goebbels-Experiment“ ausschließlich die Stimme von Hitlers Propagandaminister ertönen. Das Ergebnis ist ein fast unpolitisches Porträt.
Weiber werden zu Hyänen und Bahnhofsvorsteher kriminell. Ein Schauspieler stolpert. Baustellen wollen nicht verheilen, und alte Liebe begegnet sich selbst: Die Fernsehwoche von FAZ.NET.
Die hohe Schule der Widerspenstigkeit: Die amerikanische Schauspielerin und vierfache Oscar-Preisträgerin Katharine Hepburn ist am Sonntag im Alter von 96 Jahren gestorben.
Wenn Actionkino bedeutet, eine Verfolgungsjagd spannend zu gestalten, dann ist Phillip Noyce auch in "Long Walk Home" ein Actionspezialist. Doch er brilliert gleichzeitig in der filmischen Kunst, äußere Landschaften als innere zu inszenieren.
Gleich zwei Filme, die in dieser Woche starten, erzählen von Flucht und Verfolgung in Australien; der eine freilich als ergreifendes Drama, der andere als harmloser Slapstick. Die Neustarts der Woche im Überblick.
Ihr Auftritt bei der Potter-Premiere zeigt: Die drei Jungschauspieler, die die Zaubererfreunde Harry, Hermine und Ron verkörpern, sind endgültig zu Filmstars geworden.
Mitte November läuft der zweite Harry-Potter-Film in Deutschland an. Eine Pressevorführung in London zeigte: Mit dem Zauberlehrling wachsen auch seine Abenteuer.
Wenn man bloß alle Wörter verstehen könnte: Was bei einer neuen Shakespeare-Ausgabe zu bedenken ist / Von Stephen Greenblatt