
Geboren aus Zorn und Eifer
Überraschend und anders als in vielen bisherigen Interpretationen: Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker eröffnen die neue Saison mit Bruckners fünfter Sinfonie.
Ein großer Abend: Kirill Petrenko stellt in Berlin „Francesca da Rimini“ von Sergej Rachmaninow vor. Das Stück beschreibt zwei Aspekte der Schwerelosigkeit.
Überraschend und anders als in vielen bisherigen Interpretationen: Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker eröffnen die neue Saison mit Bruckners fünfter Sinfonie.
Kirill Petrenko, Philipp Stölzl und Philipp M. Krenn setzen mit „Elektra“ einen starken Auftakt zu den Osterfestspielen Baden-Baden. Dabei kann man sehen und hören, wie dicht Richard Strauss dem Text Hugo von Hofmannsthals auf den Fersen bleibt.
Die Ukrainer wissen, dass sie Geschlossenheit brauchen, um gegen Russland zu bestehen. Doch angesichts einer düsteren militärischen Lage brechen aktuell alte und neue politische Gräben auf.
Die Berliner Philharmoniker beginnen ihre Fernost-Tournee in Frankfurt. Der Geiger Philipp Bohnen verrät, was es für das Orchester mit Reger und Strauss auf sich hat.
Die Zahl der Aufführungen von Gustav Mahlers Symphonien nimmt epidemische Ausmaße an. Gut möglich, dass diese öde Monokultur auf einer Reihe von Missverständnissen, auf Verlogenheit und Kritiklosigkeit beruht.
Während Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker Neid auf das Eheleben von Richard Strauss wecken, lassen das Concertgebouworchester und Iván Fischer beim Musikfest Berlin Gustav Mahlers Postkarten-Idyllen in Albträume kippen.
Elza van den Heever ist eine umwerfende Kaiserin in der Oper „Die Frau ohne Schatten“ von Richard Strauss. Auch Kirill Petrenko dirigiert in Baden-Baden mit Liebe zum Detail. Und doch bleibt so manche Frage offen.
Sasha Waltz holt Beethovens siebte Sinfonie mit einem Berliner Ballett herunter vom Bildungsbürger-Thron – und gibt damit allen ein gutes Gefühl.
Der Pianist Bertrand Chamayou und der Geiger Augustin Hadelich glänzen bei der neuen Biennale der Berliner Philharmoniker für moderne Musik. Sie will György Ligeti feiern und tritt doch recht mutlos auf.
„Elias“ ist das letzte Oratorium von Felix Mendelssohn Bartholdy. Der Bariton Christian Gerhaher liebt die Titelpartie und die zerrissene Figur des radikalen Propheten.
Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker eröffnen die Saison mit Mahler genau wie Christoph Eschenbach und das Konzerthausorchester. Renée Fleming lässt bei Strauss Schönheit und Trauer verschmelzen.
Er hatte als erster Ukrainer nach der Unabhängigkeit Olympia-Gold gewonnen und war Vizepräsident des ukrainischen Eiskunstlaufverbandes. Nun ist Viktor Petrenko seinen Job los.
Vor neunzig Jahren wurde Erwin Schulhoffs aufreizende Oper „Flammen“ uraufgeführt. Dann verschwand das Werk von den Bühnen. Das Comeback an der Staatsoper Prag ist eine Sensation.
Während die Musik von Peter Tschaikowsky in unseren Nachbarländern bereits Teilverboten unterliegt, halten die Osterfestspiele Baden-Baden an ihr fest. Der Dirigent Kirill Petrenko bringt sie zum Strahlen.
Kirill Petrenko als Dirigent und exzellente Stimmen machen Tschaikowsky „Pique Dame“ bei den Osterfestspielen Baden-Baden zum musikalischen Triumph. Leider wählt die Regie Nutten statt Putten.
Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk hat ein Benefizkonzert von Bundespräsident Steinmeier mit harschen Worten abgesagt und getwittert: „Nur russische Solisten, keine Ukrainerinnen“. Steinmeier stimmte die Deutschen auf härtere Tage ein.
Der russische Einmarsch in die Ukraine hat Vasily Petrenko, Thomas Sanderling und Tugan Sokhiev dazu gebracht, ihre Leitungsämter an staatlichen Institutionen Russlands niederzulegen.
Mutiger Widerstand im Zentrum des Aggressors: In Moskau kündigen Künstler aus Protest gegen den Ukrainekrieg. Auch auf deutsche Kulturinstitutionen hat dieser direkte Auswirkungen.
Seit 2019 ist Benedikt Stampa Intendant des Festspielhauses Baden-Baden. Corona hat ihm den Start verhagelt – deshalb sucht er Wege, das Haus krisenfest zu machen. Ein Gespräch.
Peter Tschaikowsky hat mit seiner Oper "Mazeppa" das Psychogramm eines grausam-zarten Machtmenschen gezeichnet. Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker schlagen mit diesem Stück das Publikum restlos in Bann.
Lange mussten Konzertliebhaber auf Live-Events in der Hauptstadt warten. Doch nun führt Kirill Petrenko die Berliner Philharmoniker auf der Waldbühne mit Schubert ins Konzertleben zurück
Kirill Petrenko, Jonas Kaufmann und Anja Harteros beschenken München mit einer Aufführung von Richard Wagners „Tristan und Isolde“, wie es sie lange nicht mehr gegeben hat.
Bund und Länder empfehlen Modellprojekte, um den Spielraum für ein öffentliches Leben trotz Corona auszuloten. Berlin, Tübingen und Rostock haben schon Erfahrungen damit gesammelt.
Innerhalb von drei Minuten ausverkauft: Ein Pilotversuch bei den Berliner Philharmonikern zeigt, wie man Bühnenveranstaltungen vor anwesendem Publikum durchführen kann.
Empörung allein genügt nicht: Titus Engel hat gerade an einer Video-Oper mitgewirkt. Ein Gespräch mit dem Dirigenten des Jahres 2020 über die Zukunft der Oper.
Kleines Orchester, lyrisch befreites Singen: An der Berliner Staatsoper wissen Simon Rattle und Damiano Michieletto bei Janáčeks „Jenůfa“ aus der Pandemie klug Gewinn zu ziehen. Das Ergebnis ist in der 3Sat-Mediathek zu sehen.
Bis auf Weiteres spielen die Orchester in Deutschland auch im Lockdown mit Abstand. Was stellt das mit den Klangkörpern an? Sind Traditionen in Gefahr?
Zwei Opernhäuser sind mit dem Titel des besten Musiktheaters der Fachzeitschrift „Opernwelt“ ausgezeichnet worden. Auch zwei Dirigenten teilen sich einen Titel.
Die Saisoneröffnung der Berliner Philharmonie unter Corona-Bedingungen bringt einige Eigenheiten mit sich. Die fehlende Dichte des Orchesters wurde hörbar, es schaffte aber, sich freizuspielen.
Er kann Menschen in eminentem Sinn aus der Fassung bringen, weil er wie kein anderer um das Geheimnis von Klang und Zeit weiß: Dem unvergleichlichen Pianisten Grigori Sokolow zum siebzigsten Geburtstag.
An der Berliner Staatsoper inszeniert André Heller den „Rosenkavalier“ von Richard Strauss mit einer gewissen Sentimentalität eigenen Kindheitserinnerungen gegenüber. Die Sängerbesetzung, allen voran mit Camilla Nylund und Günther Groissböck, ist jedoch unübertrefflich.
Erich Wolfgang Korngolds Oper „Die tote Stadt“ suhlt sich in Morbidität. Aber in München machen Kirill Petrenko und Jonas Kaufmann das Stück zu einem Triumph des Lebens.
Er legt ein wahnsinniges Tempo zum Amtsantritt bei den Berliner Philharmonikern vor: Kirill Petrenko verbindet Raserei mit Kalkül und begeistert vor dem Brandenburger Tor mit Beethovens Neunter.
Mahler vom Tonband statt Strauss mit einem Klarinettenlauf: So hat „Salome“ noch nie begonnen. Krzysztof Warlikowski inszeniert die Oper nach dem Drama von Oscar Wilde bei den Münchner Opernfestspielen.
Politik der Hinterzimmer: Der Wiener „Tatort: Glück allein“ erinnert an das Ibiza-Gate und zeigt sich mit seinen Verwicklungen abermals auf der Höhe seiner Zeit.
René Pape singt zum ersten Mal das gewaltige Bass-Solo von Dmitri Schostakowitsch. Sie behandelt ein Massaker an ukrainischen Juden in Babi Jar und rührt an die Frage, ob es richtig oder vermessen ist, sich mit den Opfern zu identifizieren.