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Was folgt aus Martin Mosebachs Kritik des Stils von Thomas Manns „Zauberberg“? Noch in der Technik des Erzählens steckt die unhintergehbare Dialektik von Rationalität und Leben.
Ein Gerichtstag wird zum literarischen Festakt und zur Künstlerkritik: Martin Mosebachs exzellenter neuer Roman „Die Richtige“.
Was folgt aus Martin Mosebachs Kritik des Stils von Thomas Manns „Zauberberg“? Noch in der Technik des Erzählens steckt die unhintergehbare Dialektik von Rationalität und Leben.
Es gibt sie noch, die guten Nachrichten aus der Buchbranche: Die Verlegerin Barbara Laugwitz hat es geschafft, mit dem dtv-Verlag gegen den Trend zu wachsen.
Die Berliner Modewoche bringt viele Marken auf den Laufsteg, die Altes wiederverwenden. Das ist nicht nur nachhaltig – es ist auch der einzige Weg, die deutsche Modebranche nach vorn zu bringen.
Als der Illustrator Wolfgang Herrndorf 1996 nach Berlin kommt, geht es gerade mit dem Internet los. Im Netz und in der Stadt findet er, was er immer gesucht hat. Und ein neues Leben. Auszug aus der ersten Biographie des „Tschick“-Autors.
Wie man sich richtig verhält, interessiert Mikael Horstmann auf der Bühne, im Speisesaal und im Römer. Der Knigge-Experte ist ehrenamtlicher Stadtrat in Frankfurt.
Am Donnerstag nimmt die Welt Abschied vom emeritierten Papst Benedikt XVI. Sein Vermächtnis ist umstritten. Wir sprechen mit der Gründerin von „Maria 2.0“ und dem katholischen Schriftsteller Martin Mosebach.
Und erst recht nicht das tote Geflügel: Martin Mosebach stellt im Literaturhaus Frankfurt seinen neuen Roman „Taube und Wildente“ vor.
Ein ästhetisches Vergnügen ist das Thema dieses Romans, und das ist er auch selbst: Martin Mosebachs „Taube und Wildente“.
Der Führerschein zählt zur zivilisatorischen Grundausstattung – meint man. Drei prominente Frankfurter Autoren beweisen, dass es auch ohne geht. Und vielleicht sogar besser.
Claus Wissers „letztes großes Abenteuer“ nimmt Gestalt an. Die gelungene Sanierung von Kloster Johannisberg ist ein Kraftakt, der noch nicht zu Ende ist.
Im Hintergrund steht Alexander Fest: Rowohlt verliert mit Jonathan Franzen, Jeffrey Eugenides, Eugen Ruge, Martin Mosebach und Ijoma Mangold auf einen Schlag fünf Erfolgsautoren an dtv. Was ist mit Daniel Kehlmann?
Wo ist die Empirie? Martin Mosebach widerspricht der gängigen Erklärung für den Missbrauchsskandal der katholischen Kirche.
Es mangelt diesem Autor ebenso wenig an Selbstbewusstsein wie an Können: Martin Mosebach wird siebzig Jahre alt.
Zwei Wochen lang geht es beim Festival „Frankfurt liest ein Buch“ um Eva Demskis Roman „Scheintod“ und das politisch aufgewühlte Frankfurt im Jahr 1974.
In guten wie in schlechten Sätzen: Der Literaturkritiker Michael Maar fragt nach dem Geheimnis guten Stils und nimmt die großen Werke der Weltliteratur in seine Lektorenhand.
Fatale Sehnsucht nach Tradition: Martin Mosebachs neuer Roman „Krass“ erzählt von einem Machtmenschen, aber eigentlich geht es wieder nur um Stil.
Das Bildungsdekor ist zur Täuschung gedacht: Martin Mosebachs Roman „Krass“ zelebriert die Freiheit einer literarischen Kunst, die alles Stoffliche hinter sich lässt.
Die Verlagsprogramme sind gesichtet, die ersten neuen Bücher angekommen, die allerersten schon gelesen: Andreas Platthaus gibt einen Ausblick auf den Bücherfrühling. Ein Gespräch über große Namen, große Erwartungen und kuriose Titel.
Die Buchhandlung Schutt ist eine Institution in Frankfurt. Selbst Corona konnte ihr nichts anhaben, aber jetzt droht die Räumung. Ein exemplarischer Fall für die Verdrängung kleiner Geschäfte?
Reine Sprachbetrachtung führt beim Grundgesetz nicht weit. Denn die Verfassung hat es immer schon mit ihrer juristischen Auslegung zu tun. Eine Frankfurter Tagung beschäftigte sich mit Stilfragen des Rechts.
„Wir drucken nur Bücher, die wir selber lesen möchten“ – so kündigten Hans Magnus Enzensberger und der Verleger Franz Greno 1985 die „Andere Bibliothek“ an. Eine Würdigung des Feuilletons zum 90. Geburtstag ihres einstmaligen Herausgebers.
In der Deutschen Nationalbibliothek eröffnen prominente Vorleser das Festival „Frankfurt liest ein Buch“. Sie lesen aus dem Roman „Westend“, der nach 27 Jahren wieder Leben eingehaucht bekommt.
Als Martin Mosebachs Roman „Westend“ im Jahr 1992 erschien, lag er wie Blei in den Regalen und wurde von der Kritik als „altfränkisch“ geschmäht. Heute sieht das ganz anders aus.
Der Schriftsteller Martin Mosebach hat das Buch zur Stadt geschrieben. Deshalb wird im Mai dem Roman „Westend“ das Festival „Frankfurt liest ein Buch“ gewidmet. Es stellt die Fragen von heute.
Der Büchner-Preisträger Martin Mosebach hat etwas über päpstliche Masseninszenierungen und totalitäre Sprache gesagt, und die Empörung ist groß. Aber die Schäbigkeit der Kritiker beweist ihre Verblendung.
Ein Vergleich Martin Mosebachs sorgt für scharfe Kritik in katholischen Kreisen. In einem Interview hatte er die öffentlichen Auftritte von Papst Franziskus in die Nähe derer von Hitler und Stalin gerückt.
Drei Perspektiven und geheime Lebensläufe: Die zweite Staffel des Auftragswerks „Stimmen einer Stadt“ am Schauspiel Frankfurt wird an diesem Samstag erstmals gegeben.
Als öffentlicher Intellektueller verschaffte er christlichen Positionen Resonanz, weil er keinen amtskirchlichen Jargon verwendete. Eine Kindheitserinnerung erschließt sein Denken: Zum Tode des Philosophen Robert Spaemann.
Zwei Sekretärinnen erzählen von einem Kommissar aus dem Dezernat Wirtschaftskriminalität, der eine Aktentasche sucht: Martin Mosebach hat einen eher subtilen „Radio-Tatort“ für den HR geschrieben.
Der schwatzhafte Literaturbetrieb begreift den Wert der Diskretion nicht. Oder wie sonst soll man den penetrant angemeldeten Redebedarf verstehen, den die Rowohlt-Autoren so öffentlich formulieren?
Nächste Woche wird die neue Frankfurter Altstadt eröffnet. Das Deutsche Architekturmuseum zeigt, dass das Gelände zwischen Dom und Römer schon lange ein Kampfplatz der Ideologien ist.
Ein Kommunist sollte mindestens einmal im Leben ein Buch über den Kommunismus schreiben: Peter Hacks hinterließ mit „Marxistische Hinsichten“ sogar ein politisches Testament.
Vor zwei Jahren veröffentlichte die Terrororganisation „Islamischer Staat“ ein Video, das die Enthauptung koptischer Christen zeigt. Es gehört jetzt zum kollektiven Bilderschatz. Eine Rekonstruktion.
Die „Neue Rechte“ soll im Konzept der kulturellen Hegemonie des italienischen Kommunisten Antonio Gramsci wurzeln. Solche antibürgerlichen Personen stoßen in dem charakterisierten Milieu auf Sympathie, wohl selbst bei Thomas Wagner. Heftig attackiert er die Politik der als „neoliberal“ geltenden SPD.
Lieber verehrter Herr Mosebach, Sie wurden beraubt, und zwar ihrer eigenen Persönlichkeit oder zumindest Person! Falls Sie sie nirgends mehr finden – sie befindet sich gerade auf Facebook.
Er sollte nach einem Drehbuch des Regimes arbeiten, doch das tat er nicht: Vitalij Manskijs Dokumentarfilm über das gute, schöne, nicht ganz so wahre Leben in Nordkorea ist eine kleine Sensation.