
Der Diktator und der Diplomat
Christian Schwochow hat einen Roman von Robert Harris über die Münchner Konferenz verfilmt. In „München – Im Angesicht des Krieges“ glänzt vor allem Ulrich Matthes als Hitler.
Ferdinand von Schirachs „Strafe“ erscheint als TV-Anthologie: Der Regisseur Oliver Hirschbiegel und die Schauspielerin Katharina Hauter haben „Der Taucher“ gedreht. Wir fragen sie, was Kunst leisten kann und was nicht.
Christian Schwochow hat einen Roman von Robert Harris über die Münchner Konferenz verfilmt. In „München – Im Angesicht des Krieges“ glänzt vor allem Ulrich Matthes als Hitler.
Flaues Phantasma und zaghafte Scheinkritik an der Leistungsgesellschaft: Marius von Mayenburgs jüngstes Theaterstück „Mars“ wird an den Frankfurter Kammerspielen uraufgeführt.
Jörg Schüttauf spielt alles: Kommissare, Dichter, Stasi-Offiziere. Sein Gesicht kennt jeder. Und doch kann auch er davon erzählen, wie es ist, keine Angebote mehr zu bekommen.
Schläfrige Bilder, erwartbare Musik und uninspirierte Dialoge: Die Agentenstory „Der gleiche Himmel“ will den Kalten Krieg dramatisieren, serviert aber nur kalten Kaffee.
ZDFneo probiert sich an einem alten Sozialexperiment und hetzt zwei Menschengruppen aufeinander. Und dann?
Ein ZDF-Dreiteiler führt uns in die wilden siebziger Jahre im geteilten Berlin. Es geht um Spione aus Ost und West, Zweifel am System und die falsche Liebe. Doch weshalb wird in Prag gedreht? Ein Setbesuch.
Oliver Hirschbiegels Film „Elser“ erzählt das Leben des Hitler-Attentäters Georg Elser und gleichzeitig dessen Liebesgeschichte. Keines von beidem gelingt ihm richtig.
Oliver Hirschbiegel zeigt in seinem Wettbewerbs-Beitrag auf der Berlinale das Leben des gescheiterten Hitler-Attentäters und genialen Bastlers Georg Elser. Doch wer von den beiden bastelt mehr?
Die Gästeliste der Berlinale steht, die Jury ist vollzählig, die eingeladenen Filme – unter ihnen viele mit deutscher Beteiligung – können sich sehen lassen. Und sorgen für erste Aufregung, zum Beispiel in Iran.
Oliver Hirschbiegels Filmporträt über die Prinzessin von Wales verspricht, sich seinem Thema auf kluge Weise zu nähern. Doch dann wird es zum gewöhnlichen Rührstück.
Der deutsche Regisseur Oliver Hirschbiegel hat sich in Großbritannien an den emotionalsten Stoff getraut, den das Königreich zu bieten hat. Am Donnerstag feiert sein Film „Diana“ in London Premiere.
Hubertus Meyer-Burckhardt gibt die Führung der traditionsreichen Produktionsfirma Polyphon überraschend zum 1. Juni ab. Wir fragen ihn, wieso. Ihm stehe der Sinn nach radikalen Filmen, sagt er.
Fast wäre er ein Engel geblieben, aber dann wurde Bruno Ganz das Gesicht des deutschen Autorenfilms und nach Charlie Chaplin der überzeugendste unter den Hitler-Darstellern. Heute, am Dienstag, feiert der Schweizer Weltstar seinen siebzigsten Geburtstag.
Oliver Hirschbiegels „Five Minutes of Heaven“ spiegelt die Geschichte des Nordirland-Konflikts im Privaten und liefert seine Helden dem Zynismus medialer Gefühlsausbeuter aus.
Doris Dörries Film „Bin ich schön?“ kam 1998 in die Kinos. Mit ihm befreite sie sich endgültig von der Erfolgslast, die seit „Männer“, ihrem Überraschungscoup, auf ihr lastete. Sie zog zugleich eine melancholische Bilanz der deutschen Komödienherrlichkeit in den Neunzigern.
Drei deutsche Regisseure auf der Berlinale: Im Interview streiten Angela Schanelec, Benjamin Heisenberg und Oskar Roehler über das Gute bei Til Schweiger, Handwerk und Show-Effekt, zwanzig Kameras und tausend andere Probleme.
Als Springer-Vorstand fädelte er den größten deutschen Buchverlags-Deal ein. Heute verantwortet er als Fernsehproduzent „Das Traumschiff“. Und im Nebenerwerb ist er Talkshow-Gastgeber.
Das Boulevardblatt „Sun“ sieht in „Operation Walküre“ die Antwort auf die ewige Frage, warum die Deutschen nicht versucht hätten, ihren „rassenmörderischen Führer“ zu stoppen. „Observer“ und „Times“ beklagen indes, dass der Film nicht von einem deutschen Regisseur kommt.
Ein Film, der nur aus Höhepunkten besteht: „Der Baader Meinhof Komplex“ erzählt die Geschichte der RAF als Actionfilm - aber bei so viel Stoff bleibt kaum je Zeit, den Blick auch mal auf die Menschen hinter den Aktionen zu richten.
Wenn man einen Lurch vor den Fernseher setzt, muss das, was auf dem Bildschirm läuft, nicht unbedingt ein Amphibienfilm sein. Aber es könnte einer sein. Lurche lieben es, ihresgleichen durch die Mattscheibe zu betrachten.
Nach „Der Untergang“ hat Oliver Hirschbiegel einen Kinomonolog mit Ben Becker gedreht: „Ein ganz gewöhnlicher Jude“. Das Problem des Films: Seine Figur sehnt sich nach Normalität, der Darsteller ist versessen auf Sonderrollen.
Von Donnerstag an im Kino: Wie der Rock'n'Roll in der schwedischen Provinz Wellen schlägt. Außerdem: Meryl Streep als Uma Thurmans Therapeutin, die bezaubernde Zhang Ziyi als „Geisha“ und Ben Becker als „Ein ganz gewöhnlicher Jude“.
Nach nur einem Jahr kommt das Hitler-Drama „Der Untergang“ nun ins Fernsehen - in einer um dreißig Minuten verlängerten Fassung. Außerdem in der Fernsehwoche: Tom Tykwers „Heaven“.
Oliver Hirschbiegel, der Regisseur von „Das Experiment“ und „Der Untergang“, wird seinen ersten englischsprachigen Studiofilm, den Science-fiction-Thriller „Invasion“, mit Nicole Kidman in der Hauptrolle drehen.
Leider hat es mit dem Oscar für den Dokumentarfilm „Die Geschichte vom weinenden Kamel“ nicht geklappt. Aber der Producer Tobias N. Siebert ist nicht enttäuscht. Im Gegenteil: Er will irgendwann doch noch einen Oscar gewinnen.
Ein Beitrag zur Integration? Das ZDF-Drama „Zeit der Wünsche“ erzählt von den ersten Gastarbeitern in Deutschland. Außerdem in der Fernsehwoche: Christian Ulmen testet die Grenzen der Freundschaft.
Die deutsche Hitler-Elegie „Der Untergang“, die nun auch in Frankreich startet, löst dort eine heftige Kontroverse aus. Die schärfsten Kritiker nennen den Film „pervers“ oder vergleichen ihn mit „Indiana Jones“.
Von „Good Bye, Lenin!“ bis „Gegen die Wand“: Das deutsche Kino hat zuletzt eine beispiellose Serie von Erfolgen erlebt. Aber was bedeutet der Preissegen tatsächlich für die Filmproduktion in Deutschland?
Welche Rolle soll ein Christ in der Barbarei spielen - die des Mittäters, der das Schlimmste zu verhindern, oder die des Märtyrers, der dem Teufel die Maske abzureißen sucht? „Der neunte Tag“ von Volker Schlöndorff.
Heißt „think big“ im privaten Fernsehen wirklich immer nur „think trash“? Eigentlich wäre heute der richtige Tag, einen offenen Brief an den neuen Geschäftsführer von RTL, Marc Conrad, zu schreiben.
Der Film „Der Untergang“ über die letzten Tage Hitlers ist Deutschlands Bewerber um den Oscar für den besten nichtenglischsprachigen Film. Die Jury lobte die „entmystifizierende filmische Umsetzung“ des Stoffes.
Trotz all seiner Schwächen und Lücken: „Der Untergang“ von Bernd Eichinger und Oliver Hirschbiegel ist ein Meisterwerk. Eichinger ist der erste Künstler, der sich von Hitler nichts mehr vorschreiben läßt.
Der Regisseur freut sich über entspannte Journalisten, Volker Schlöndorff sieht ein „Weltereignis“ und Bruno Ganz schweigt: In Toronto hat der deutsche Film „Der Untergang“ seine Auslandspremiere gefeiert.
Am Donnerstag dieser Woche läuft Bernd Eichingers und Oliver Hirschbiegels Film „Der Untergang“ mit der großen Zahl von vierhundert Kopien in den deutschen Kinos an. Der Blick auf Hitlers letzte zwölf Tage im Führerbunker ist dem Produzenten als Autor zum Meisterwerk geraten.
Comic-Helden aus der Hölle, sibirische Himmelsbräute und jungfräuliche Missionarinnen bevölkern vom Donnerstag an die Kinoleinwand. Außerdem zu sehen: Bernd Eichingers Hitler-Film.
Es erstaunt nicht, daß kein anderer als Bernd Eichinger das Gespür bewies, wie sehr das Kino auch von deutscher Seite endgültig reif ist für das Thema Hitler. Beim Film „Der Untergang“ war Eichinger alleiniger Autor.