
Beim „Jedermann“ stürmt die Letzte Generation die Bühne
Bei der Premiere des neuen „Jedermann“ spielen echte Klimaaktivisten eine Nebenrolle. Das hätte es gar nicht gebraucht, Zeitgeist liefert die Inszenierung auch so genügend.
Der Louvre sichert sich ein wiederentdecktes Gemälde des Renaissancekünstlers Cimabue: Wie der französische Staat auf Auktionen national bedeutsames Kulturgut im Blick behält.
Bei der Premiere des neuen „Jedermann“ spielen echte Klimaaktivisten eine Nebenrolle. Das hätte es gar nicht gebraucht, Zeitgeist liefert die Inszenierung auch so genügend.
Valerie Pachner spielt im diesjährigen „Jedermann“ Tod und Buhlschaft in Personalunion. Geht das überhaupt? Und wäre es nicht mal Zeit für ein ganz neues Stück? Eine Begegnung in Salzburg.
Ein unbestechlicher Richter, sein straffälliger Sohn und der Bandenkrieg: „Euer Ehren“ ist ein grandioses Drama über die Kollateralschäden der Integrität.
Höllenspiele: Martin Kusej inszeniert Jean-Paul Sartres „Huis Clos - Geschlossene Gesellschaft“ am Burgtheater in Wien.
Reiche Deutsche zu Gast in Österreich: Das war schon Stoff der „Piefke-Saga“, und gegen das, was dort passierte, ist die Netflix-Serie „Kitz“ ein Kasperltheater. Ein Gespräch mit dem Autor, der eine Fortsetzung geschrieben hat.
Wie von Zauberhand: Im Near-Future-Thriller „Das Haus“ im Ersten entwickelt ein „Smart Home“ bedrohliche Macken. Auch wenn nicht alles gelingt: Die unheimliche Atmosphäre reißt nicht einen Moment ab.
In dem Zweiteiler „Im Netz der Camorra“ spielt Tobias Moretti einen Winzer, den seine Vergangenheit gnadenlos einholt. Fürs ZDF ist ein derart stimmiger Thriller neu. Keine Rede von Brunetti-Gemütlichkeit, wie sie uns sonst geboten wird.
Tobias Moretti spielt für das ZDF einen Winzer in Südtirol, den seine Mafia-Vergangenheit einholt. Es geht um Familie, Gesellschaft und Verbrechen. Was bedeutet das für den Schauspieler, der selbst Landwirt ist?
Zum Ende des Beethoven-Jahres spielt Tobias Moretti den alten Komponisten fürs Fernsehen. Ein Gespräch über die Absichten der Kunst, Hausmusik – und die Bühne als Wohnzimmer.
Auf Tobias Moretti folgt in der Rolle des „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen Lars Eidinger. Eine Neuinszenierung von Hofmannsthals Klassiker wird es in der kommenden Saison aber noch nicht geben.
Felix Mitterer ist spätestens seit der Fernsehserie „Die Piefke-Saga“ ein Spezialist für die komplexe Beziehung zwischen den Tirolern und ihren Gästen. Wir haben den Schriftsteller im Zillertal getroffen und sprachen über Ischgl, Corona und die Folgen.
Im ZDF-Krimi „Alles Fleisch ist Gras“ gibt es Böse und noch Bösere. Das ist ganz schön makaber und für Tobias Moretti und Wolfgang Böck ein Schauspielfest.
Auch im Geschäft mit der Nachhaltigkeit wird unfair gedealt: Die ZDF-Serie „Bad Banks“ geht in die zweite Staffel und erzählt davon, wie ein ökonomisch so herausforderndes Milieu auf die Psyche von Menschen wirkt.
Niki Stein dreht für die ARD einen Spielfilm über Beethoven. Den Film durchzusetzen war nicht einfach. Wo ist die gesamteuropäische Begeisterung für solche Projekte geblieben?
Zu Risiken und Nebenwirkungen der neuesten Generation von Antibabypillen sollte man diesen Film sehen: „Was wir wussten – Risiko Pille“ mag ein Fernsehfilm sein, die Gefahren die er benennt, sind real.
Falsches Idyll: Christian Schwochows Verfilmung der „Deutschstunde“ von Siegfried Lenz will den Roman vor seinen heutigen Lesern retten, indem er ihn an der entscheidenden Stelle fatal entschärft.
„Die Hölle“ ist eine finstere Hommage an Wien: Brutale Ritualmorde an muslimischen Prostituierten erschüttern die Stadt. Die junge Taxifahrerin Özge beobachtet den Killer und gerät selbst in Gefahr.
Die „Landkrimis“ des ORF sind ein Fall für sich: Der Film „Endabrechnung“ mit Robert Palfrader und Tobias Moretti ist ein düster-melancholisches, hartes Rachedrama aus Südtirol. Sehenswert.
„Brechts Dreigroschenfilm“ hat es nie gegeben, aber jetzt gibt es einen Film, der so heißt. Doch der Regisseur Joachim A. Lang weiß zu viel und überfrachtet sein Werk damit bis zur Ermüdung.
Im siebten Fall von „Spuren des Bösen“ mit Heino Ferch als Psychiater Richard Brock geht es um ein undurchschaubares Intrigengeflecht. Diesmal gerät auch Brocks Tochter in höchste Gefahr.
Glanz und Gloria an der Elbe: Zum 52. Mal wurde die Goldene Kamera verliehen. Auf dem roten Teppich herrschte großer Ansturm und Besuch aus Hollywood war auch da – doch es gab ebenso politische Botschaften zu hören.
Hans Dallinger leidet unter Verfolgungswahn. Sein Sohn Simon versucht, die Familie zu schützen. Ein eigenes Leben hat er nicht. Der Film „Hirngespinster“ zeigt eindrucksvoll, was eine psychische Erkrankung bedeutet.
Mindestens drei Jungen hat der „Maskenmann“ ermordet. Das ZDF hat zu dem realen Fall einen bedrückenden Film gedreht. Darin spielt Tobias Moretti einen Vater auf Mördersuche: „Im Namen meines Sohnes“.
Auf dem Papier traumhaft, auf dem Bildschirm zweifelhaft: Wolfgang Murnbergers Luis-Trenker-Film wirft einen stumpfen Blick auf die Karriere des Bergsteigerhelden im Dritten Reich.
Ist aus dem Filmfest in München eigentlich was los? Kino-Stars sieht man nicht, dafür jede Menge Fernsehgesichter. Und man kann sein Programm sogar selbst machen.
Der Film „Das Zeugenhaus“ zeigt ein unerhörtes Szenario: Vor den Nürnberger Prozessen wohnen Täter und Opfer des NS-Terrors über Monate Tür an Tür. Mit der räumlichen Nähe gerät die Frage nach der Verantwortung ins Rutschen.
Österreicher trauen sich im Fernsehen viel mehr als Deutsche. Sie kennen einfach keine Geschmacksgrenzen. Ein Gespräch mit den Schauspielern Nicholas Ofczarek und Robert Palfrader über Österreich.
Hunsrücker Platt statt Schüler-Slang: An den Kinokassen ist „Fack ju Göthe“ an allen anderen hiesigen Produktionen vorbeigezogen, der Deutsche Filmpreis indes geht an „Die andere Heimat“ von Edgar Reitz.
Heute Abend steigt der Wiener Opernball und ist wieder allgegenwärtig. Doch Kenner tanzen gern anderswo.
Komplimente zuhauf in München für zwei Altvordere des deutschen Kinos: „Heimat“-Regisseur Edgar Reitz und Schauspieler Armin Mueller-Stahl. Letzteren erklärte Horst Seehofer für ungeeignet zum Politiker.
Eine Kulturamtsleiterin demütigt ihre Mitarbeiter bis sich der Druck im Privatleben der Unterdrückten entlädt. Ein Film über die verheerenden Folgen des Erniedrigens: „Mobbing“ ist großes Fernsehen.
Nina Grosse hat Bernhard Schlinks RAF-Roman „Das Wochenende“ verfilmt. Ihre Entrümpelung hätte aus dem schwachen Buch einen guten Film machen können, doch sie hat zu gründlich aufgeräumt.
Herausforderer und Herausgeforderter: Tobias Moretti wagt sich mit dem Motorrad ins Africa Race - in die original Dakar-Rallye. Im F.A.Z.-Interview spricht er über seine Vorbereitung, seine Motivation und die Angst vor dem Start.
Wenn man in einem Fernsehfilm Gesichter sehen, in ihnen lesen und in sie eintauchen will, dann hier: Maja Maranow und Peter Haber brillieren in Matti Geschonnecks „Eine Frau verschwindet“
Lars Becker hat wieder einmal einen meisterhaften Krimi inszeniert: „Amigo - Bei Ankunft Tod“. Es geht um einen einstigen RAF-Terroristen und seine bleibende Schuld.
Mit „Jud Süß - Film ohne Gewissen“ will Oskar Roehler die Propagandabilder des Nationalsozialismus überschreiben. Das misslingt.