Leben mit schwerkrankem Kind : Für immer im Herzen verankert

Michael Strübin kam mit körperlichen und geistigen Behinderungen auf die Welt. Seine Mutter erzählt vom Leben mit ihrem Sohn und darüber, wie der Glaube ihr hilft.
Als ich ihn mit fünf Monaten das erste Mal lächeln sah, wird immer eine der schönsten Erinnerungen für mich sein“, sagt die 54 Jahre alte Mirjam Strübin aus Lausen in der Schweiz über ihren Sohn. Seit seiner Geburt im November 2001 litt Michael unter schweren körperlichen und geistigen Behinderungen. „Anfangs wurde uns gesagt, er würde bloß mit einer Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte zur Welt kommen, ohne weitere Behinderungen. Die Nachricht einer langen Reihe von gesundheitlichen Problemen erreichte uns nach und nach. Bald stellte sich heraus, dass sein Hör- und Sehvermögen nicht richtig ausgeprägt waren und er somit auf eine Brille und ein Hörgerät angewiesen war.“ Die damals noch sechsköpfige Familie schien endlose Herausforderungen zu bewältigen zu haben. „Michael musste ständig erbrechen und künstlich ernährt werden. Zu den Hör- und Sehproblemen kamen noch Bein- und Armschienen sowie ein Korsett, um eine aufrechte Sitzposition zu gewährleisten, hinzu.“ Er war schwer geistig behindert und litt an cerebralen Bewegungsstörungen. Sein Leben lang blieb er geistig auf dem Stand eines sechs Monate alten Babys, lernte nie sprechen, essen oder laufen.