Granny Aupair :
„Männer sind schwer vermittelbar“

Von
Nora Scharmann
,
Deutsche Schule zu Porto
Lesezeit:
Oma auf Zeit: In einem fremden Land mit einer Familie und nicht als Touristin.

Granny Aupair vermittelt Leihomas auf Zeit. Linda Honold hat es ausprobiert. Nichtstun nach der Rente kam für sie nicht in Frage, sie ging nach Portugal.

Als ich mit 65 in Rente gegangen bin, hatte ich durch den Wegfall meiner gewohnten Alltagsstruktur das Gefühl, in ein Loch zu fallen“, erinnert sich die 77-jährige Linda Honold. „Nichtstun kam für mich nicht in Frage.“ Also fragte die gepflegte Dame mit der schwarzen Brille ihre Freunde: „Was mach ich denn jetzt?“ Als die ihr von „Granny Aupair“ berichteten, war das Interesse der ehemaligen Bankangestellten geweckt. Granny Aupair gibt es seit 2010. Das Onlineportal aus Hamburg widmet sich der Vermittlung von lebenserfahrenen Frauen über 50 als Leihomas ins In- und Ausland. Die Idee zur Gründung der Agentur kam Michaela Hansen beim Reality-Fernseh-Schauen. „Die jungen Nannys im Ausland wirkten überfordert und genervt, und ich dachte mir: Mensch, ältere, erfahrenere Frauen könnten das doch viel besser.“ Die Idee habe sie nicht losgelassen, sagt die 63-jährige Großmutter von zwei Enkeln. Ein Dreivierteljahr später wurde dann die erste Granny nach Kanada vermittelt. „Das Projekt ist auch aus meinem eigenen Bedürfnis entstanden. Ich habe mit 19 geheiratet und dann früh zwei Kinder bekommen, sodass ich nicht als Au-pair ins Ausland gehen konnte.“ Schnell hätten sie viele Anfragen gehabt, und die anfängliche Vermittlung per Mail sei schwieriger geworden. Also ließ Hansen ein Onlineportal programmieren. „Vor allem in den ersten Jahren war es sehr anstrengend. Ich hatte schlaflose Nächte, in denen ich überlegte, ob ich einen Kredit aufnehmen und Mitarbeiter einstellen soll.“

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