Angriff auf US-Grundschule : Schütze von Nashville war in psychologischer Behandlung

Nach dem Angriff auf eine Grundschule in Nashville mit sechs Toten ist das Motiv immer noch unklar. Die Person war wegen einer psychischen Erkrankung in Behandlung und hatte sieben Waffen vor den Eltern versteckt.
Nach dem Schusswaffenangriff mit sechs Toten in einer Grundschule in Nashville hat die Polizei weitere Informationen zur Tat bekannt gegeben. In einer Stellungnahme am Dienstag äußerte der Polizeichef von Nashville, John Drake, die 28 Jahre alte Person sei wegen einer psychischen Erkrankung in ärztlicher Behandlung gewesen. Außerdem habe sie sieben Waffen besessen, die sie legal in fünf lokalen Waffenläden gekauft habe. Drei davon seien für den Angriff auf die christliche Schule verwendet worden.
Laut Drake gingen die Eltern davon aus, dass ihr Kind nach dem Verkauf einer Waffe keine weiteren mehr habe. Sie „waren der Meinung, dass es keine Waffen besitzen sollte“. Die Waffen seien im Haus versteckt gewesen.
Polizeilich war die Person bislang nicht in Erscheinung getreten. Man habe „keine Ahnung“ gehabt, „dass sie überhaupt existiert“, sagte Drake am Dienstag. Das Motiv gilt weiterhin als unklar. Die drei getöteten Schüler im Alter von neun Jahren seien Zufallsopfer gewesen; es gebe keine Hinweise darauf, dass sie gezielt angegriffen worden seien.
Die Person hatte ein Manifest und eine detaillierte Karte für den Angriff auf die Schule hinterlassen, bei dem sie am Montag drei Kinder und drei Schulmitarbeiter tötete. Laut Polizei hatte sie die Schule früher selbst besucht. Nachrichten an Freunde und Beiträge in den sozialen Netzwerken geben Hinweise darauf, dass sie sich als Transmann identifizierte. Ein Linkedin-Profil, auf dem die Pronomen „er/ihm“ angegeben waren, ist inzwischen gelöscht. Eltern sowie Polizei sprechen jedoch weiterhin von einer Täterin.