Durchsuchungen an neun Orten : Polizei geht gegen Cannabis-Händler vor

Am frühen Donnerstagmorgen durchsuchen Polizisten in acht Städten und Gemeinden sowie in Luxemburg zahlreiche Gebäude. Mit der Aktion soll eine mutmaßliche Drogenbande zerschlagen werden, die einen Marihuana-Handel betreiben soll.
Mit der Durchsuchung zahlreicher Gebäude ist die Polizei in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Luxemburg gegen eine mutmaßliche Bande vorgegangen, die einen bundesweiten Marihuana-Handel betreiben soll. Die Oberhausener Kriminalpolizei berichtete am Donnerstagmorgen von Durchsuchungen und Festnahmen in Oberhausen, Medebach, Heinsberg, Lüdenscheid, Bottrop, Gelsenkirchen, Essen (alle Nordrhein-Westfalen), in Korbach (Hessen) sowie in Strassen (Luxemburg).
„Vor wenigen Minuten sicherten Ermittlerinnen und Ermittler der Oberhausener Kriminalpolizei, unterstützt von starken Kräften benachbarter Polizeibehörden sowie operativer Einheiten des Landes NRW und Hessen Zugänge zahlreicher Gebäude, in denen zur Zeit gerichtlich angeordnete Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt werden“, teilte die Polizei Oberhausen kurz nach 6.30 Uhr mit. Das umfangreiche Ermittlungsverfahren wird bei der Staatsanwaltschaft Duisburg geführt.
In den Objekten suchten die Ermittler nach Beweisen, die den dringenden Tatverdacht gegen Mitglieder einer Bande weiter erhärten sollen, denen die Staatsanwaltschaft Duisburg einen umfangreichen bundesweiten Marihuana-Handel vorwirft. Eine erste Bilanz der Aktion wollen Polizei und Staatsanwaltschaft im Laufe des Donnerstag ziehen. Die Polizei wollte sich zum Beispiel zunächst nicht äußern, wie viele Festnahmen es gegeben hat und in welchen Umfang Drogen bei der großangelegten Aktion gefunden wurden.