Fünfter Prozesstag in Berlin :
Bushido, Abou-Chaker – und die neun Millionen

Von Julia Schaaf, Berlin
Lesezeit: 4 Min.
Anis Mohamed Youssef Ferchichi (links), bekannt als Rapper Bushido, neben seinem Anwalt
Ein „komischer“ Steuerberater und erzwungene Beteiligungen: Am fünften Tag im Verfahren gegen Arafat Abou-Chaker geht es um das Geld, das der Clanchef am Rapper Bushido verdient haben soll.
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Warum er sich denn sich nicht einfach selbst einen Steuerberater gesucht habe, will der Richter am Mittwochnachmittag von Bushido wissen. Schon den dritten Tag wird der Rapper im Hochsicherheitssaal des Berliner Landgerichts als Zeuge gehört. Ausführlich schildert er, wie sich die Beziehungen zwischen Arafat Abou-Chaker und ihm seit 2004 intensiviert hätten, wie sie sich vom Musik-Business zunehmend auf Immobiliengeschäfte verlagert hätten und die Beträge, um die es ging, immer größer geworden seien. Inzwischen befindet Bushido sich in seinen Erzählungen im Jahr 2009. Er ist zu einem extrem erfolgreichen und so gut verdienenden Star geworden, dass er sich für 120.000 Euro einen Monat Eigenwerbung in Form eines gewaltigen Bushido-Plakats direkt am Berliner Ku’damm finanziert.

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