FAZ+Prozess um Vergewaltigungen :
„Sprechen Sie bitte nicht von Sexszenen, das ist Folter!“

Lesezeit: 4 Min.
„In meinem Inneren ist ein Trümmerfeld“: Gisèle Pélicot will ihren Kampf bewusst öffentlich austragen – und damit andere Frauen unterstützen.
Ihr Ehemann ließ Gisèle Pélicot von Dutzenden Männern vergewaltigen. Sie will nicht in der Opferrolle verharren: Ihr Mut im Prozess in Avignon beeindruckt ganz Frankreich.
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Sie ist Frankreichs Mutter Courage. Gisèle Pélicot hat in ihren ersten Aussagen im Gerichtssaal in Avignon vorgeführt, dass sie nicht in der Opferrolle verharren will. Da ist zunächst die Sache mit dem Namen. Sie will ihn nicht hinter einem Initial verstecken, sie bittet darum, dass alle Welt den Namen ihres Peinigers kennt. „Monsieur Pélicot“, so nennt sie den Hauptangeklagten, mit dem sie fast 50 Jahre lang ihr Leben teilte.

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