Schmerzmittel im Gepäck : Britische Touristin zu drei Jahren Haft in Ägypten verurteilt
Eine Britin ist in Ägypten wegen des Schmuggels von mehreren Hundert Schmerztabletten zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Die 33 Jahre alte Touristin war im Oktober am Flughafen des Urlaubsortes Hurghada am Roten Meer festgenommen worden, weil sie in ihrem Gepäck Pillen hatte, die Tramadol enthielten. Das Urteil vom Dienstag wurde in erster Instanz gefällt und kann angefochten werden.
Der Arzneistoff Tramadol aus der Gruppe der Opioide ist in Großbritannien legal erhältlich, aber in Ägypten verboten. Die Britin hatte angegeben, dass die Tabletten für einen engen Freund seien, der in Hurghada lebe und unter Rückenschmerzen leide. In Deutschland ist das Schmerzmittel erlaubt, muss aber von einem Arzt verschrieben werden. Das Medikament gibt es hierzulande als Tropfen oder Tabletten.
Drogendelikte können in Ägypten empfindlich bestraft werden. Das Auswärtige Amt warnt, dass bei besonders schweren Fällen sogar die Todesstrafe möglich ist.