Buch über Deutschrap : „Viele in der Szene haben zu lange nicht das Maul aufgekriegt“
Von Sebastian Eder
Lesezeit: 6 Min.
Herr Wehn, Herr Bortot, Sie haben für ein Buch über die deutsche Rap-Geschichte mehr als 100 Protagonisten aus der Szene interviewt. Welches war für Sie das denkwürdigste Gespräch?
Wehn: Für mich das Treffen mit Rap-Pionierin Cora E. Sie hat erzählt, dass sie 1981 mit 13 Jahren als Fan von Marius Müller-Westernhagen seinen Namen an die Wand einer Konzerthalle gesprüht hatte. In der nächsten Ausgabe der „Werner“-Comic-Hefte stand: „Wer das Graffiti an die Ostseehalle gemalt hat, soll sich bitte melden.“ Cora E. ist in die Redaktion gegangen und hat sich von einem Typ, der gerade in Amerika war, erklären lassen, was Graffiti ist. So hat sie die Hip-Hop-Kultur kennengelernt.
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