Landkreis Cuxhaven : Starkregen führt zu Fischsterben
Wegen des Starkregens kommt es im Landkreis Cuxhaven zu einem Fischsterben. Betroffen seien vor allem die größeren Gewässer Rohr, Lune und Geeste, teilte der Landkreis am Donnerstag mit. Hier haben die Fische zu wenig Sauerstoff.
Wegen der starken Niederschläge in den vergangenen Wochen seien große Wassermengen von landwirtschaftlichen Flächen, aber auch aus Siedlungs- und Gewerbegebieten in die Entwässerungsgräben und von dort in die Gewässer geflossen.
Dadurch sei in größerem Maß Nährstoff in die Gewässer gelangt. Der Zersetzungsprozess der Nährstoffe zehre Sauerstoff, was wiederum zum Fischsterben wegen Sauerstoffmangels führe. Die Nährstoffanreicherung wird als Eutrophierung bezeichnet.
Auf der Wasseroberfläche an einigen der vom Fischsterben betroffenen Gewässerabschnitte falle eine schmierige Schicht auf. Dabei handele es sich nicht um Öl, sondern um so genannte Huminstoffe, organische, sich zersetzende Bodensubstanz. Die Messwerte der anderen Substanzen Nitrat, Nitrit, Ammonium und Sulfat seien bislang unauffällig.
Die toten Fische sollen über die Gemeinden entsorgt werden. Der Landkreis stehe in Kontakt mit anderen Behörden und der Landwirtschaftskammer. Wer außerhalb ausgewiesener Badestellen in natürlichen Gewässern baden oder schwimmen möchte, sollte bei Auffälligkeiten das Gewässer nicht betreten.