Freiwilliger im Erdbebengebiet : „Wenige Ärzte arbeiten viele Stunden durch“

Der Lungenarzt Cihan Çelik aus Darmstadt arbeitet seit einigen Tagen in einem Feldkrankenhaus in der türkischen Erdbebenregion. Im Interview berichtet er von bürokratischen Hürden, wie es den Betroffenen geht, und was jetzt nötig ist.
Herr Çelik, wir sprechen normalerweise regelmäßig über Ihre Arbeit auf der Covidstation im Klinikum Darmstadt. Gerade erreichen wir Sie im Erdbebengebiet in der Türkei. Seit wann sind Sie an Ort und Stelle?
Ich bin am Dienstag angereist. Momentan bin ich in der Hafenstadt Iskenderun. Obwohl das Epizentrum des Bebens relativ weit entfernt ist, gibt es auch hier viele eingestürzte Gebäude. Die Menschen leben auf der Straße und in Zeltdörfern, niemand hält sich in den Gebäuden auf. Ich helfe hier in einem Feldkrankenhaus, das kürzlich eröffnet und Bedarf an Personal hatte. Davon habe ich in Deutschland erfahren und bin dann auf eigene Faust losgereist.
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