Erdrutsch in Norwegen : Im Meer versunken
Im Norden von Norwegen hat ein Erdrutsch acht Häuser zerstört. Berichte über Verletzte oder Tote gab es zunächst nicht. Das Unglück ereignete sich am Mittwochnachmittag in der Gemeinde Alta, wo eine mehrere hundert Meter breite und etwa 40 Meter hohe Erdscholle abbrach und ins Meer rutschte. In einem Video, dass von dem Vorfall verbreitet wurde, ist zu sehen, wie sich die Scholle langsam ins Wasser schiebt, einige Häuser mit sich trägt und andere in das Wasser hinunterdrückt.
Ein Hund, der bei dem Unglück ins Wasser gestürzt war, sei selbst an Land geschwommen, teilte die Polizei mit. Die Beamten hatten zunächst aus Sicherheitsgründen die abgebrochene Erdscholle nicht betreten.
Auf der Internetseite der lokalen Zeitung „Altaposten“ berichtete eine Anwohnerin, wie sie um ihr Leben gerannt sei. Sie haben ein Knacken im Haus gehört, und dabei noch gedacht, es sei jemand auf dem Dachboden. Dann aber sah sie die rauchenden Überlandleitungen und den Abbruch und rannte aus dem Haus und auf den Berg hinauf. Eine andere Augenzeugin erzählte, dass sie bereits am Abend zuvor einen Riss in der Straße bemerkt habe.