Östliche Braunschlange : Franzose offenbar durch Schlangenbiss in Australien ums Leben gekommen

Ein französischer Rucksacktourist ist in Australien offenbar durch den Biss einer giftigen Schlange ums Leben gekommen. Möglicherweise hat der 25 Jahre alte Mann den Angriff des Tiers gar nicht bemerkt.
Ein französischer Rucksacktourist ist an der australischen Ostküste offenbar durch einen Schlangenbiss ums Leben gekommen. Der 25 Jahre alte Mann sei in dem Ort Nullawil etwa 300 Kilometer nordwestlich von Melbourne bewusstlos in seiner Unterkunft aufgefunden worden, berichtete der Sender 9News am Mittwoch unter Berufung auf Augenzeugen. An seinem Fuß seien kleine Einstichwunden eines Bisses entdeckt worden, sagte Wade Humphreys, in dessen Betrieb der Franzose mit einem Working-Holiday-Visum gearbeitet hatte. Vermutlich habe es sich um eine Östliche Braunschlange gehandelt.
Die giftigen Braunschlangen, auch als Australische Scheinkobras bekannt, sind besonders gefährlich, weil ihr Biss meist schmerzlos ist. „Er hat offensichtlich gar nicht bemerkt, dass er gebissen wurde“, sagte Humphreys und sprach von „einer Tragödie“.
Nur wenige Menschen sterben in Australien durch Schlangenbisse
Freunde hätten eine Stunde lang Wiederbelebungsversuche unternommen. Dann sei der junge Mann in kritischem Zustand in ein Krankenhaus in Melbourne geflogen worden, wo er nach einem Herzstillstand gestorben sei. „Er wurde in den Fuß gebissen, und wir tragen Schutzstiefel und Sicherheitsausrüstung - er ist also offensichtlich außerhalb der Arbeitszeiten gebissen worden“, betonte Humphreys.
Obwohl in Australien einige der giftigsten Schlangenarten der Welt leben, können die meisten Menschen nach einem Biss durch die Gabe von Antivenom (Gegengift) gerettet werden. Durchschnittlich sterben Statistiken zufolge in Australien nur ein bis zwei Menschen jährlich durch einen Schlangenbiss.