Starre Geschlechtergrenzen
Die Sprachwissenschaften sind weiblich, die technischen Studiengänge männlich dominiert. Das liegt nach Ansicht von Fachleuten auch daran, dass Frauen nur selten danach streben, eine Familie zu ernähren.
Die Sprachwissenschaften sind weiblich, die technischen Studiengänge männlich dominiert. Das liegt nach Ansicht von Fachleuten auch daran, dass Frauen nur selten danach streben, eine Familie zu ernähren.
Jungakademiker aus den Krisenstaaten Südeuropas zieht es in deutsche Industrieunternehmen. Die beliebtesten Arbeitgeber unter Europas Studenten heißen aber Google und Apple.
Städte sollen intelligent und umweltfreundlich werden. Dafür werden Spezialisten gebraucht, die interdisziplinär denken können. Ausgebildet werden sie in neuen Studiengängen.
An den Universitäten herrscht eine große Hilflosigkeit vor Texten und ein Mangel an Urteilskraft. Das zeigen etwa die hier dokumentierten Versuche von Studenten, eine Karikatur zu verstehen.
Immer mehr Universitäten bieten komplett englischsprachige Programme an. Die Nachfrage ist groß, aber noch läuft nicht alles so, wie es sollte.
Ein Ziel der Bologna-Reform war, dass Absolventen schneller auf den Arbeitsmarkt gelangen. Neue Zahlen zeigen, dass dies auch gelingt.
Die ewige Bologna-Debatte: Was sollen Studenten lernen? Theorie oder Praxis? Gastautorin Caren Sureth findet nicht, dass man sich entscheiden muss. Sie will ihren Studenten beibringen, wie man Probleme löst.
Zwölf staatliche Hochschulen hat Hessen - Geisenheim soll 2013 die 13. werden. Die Regierung verspricht eine Hochschule der neuen Art.
Hebammen mit Bachelor- und Erzieherinnen mit Master-Titel: Einige Ausbildungsberufe werden akademisiert. Ob sich das später auch auszahlen wird, ist noch ungewiss.
Der niedersächsische Ministerpräsident David McAllister will nicht wie sein Vorgänger sein. Er mache lieber Urlaub an der Nordsee als auf Ibiza, sagt er. Er habe eine Allergie gegen rote Teppiche. Und doch holt Wulff ihn überall ein.
Die Unternehmen sehen keine Verschlechterung durch den neuen Studiengang. Aber Studenten und Dozenten klagen.
Ein wichtiges Ziel der Bologna-Reform ist, dass möglichst viele Studenten ins Ausland gehen. Doch die Bachelor-Studenten bleiben zurückhaltend.
Wie der Schwanz mit dem Hund wackelt: Die Länder, findet der Akkreditierungsrat, sollen bei der Vergabe von Hochschulabschlüssen gegen ihre eigenen Parlamente und gegen ihr Landesrecht entscheiden.
An der Universität Oldenburg werden Zuwanderer mit akademischem Vorwissen für den deutschen Arbeitsmarkt qualifiziert. Der Studiengang ist in Europa einzigartig.
Fünf Hamburger Hochschulen wollen in einem Speed-Dating Schüler der zehnten Klasse für Naturwissenschaften und Technik begeistern. Denn wer diese Fächer in der Oberstufe abwählt, findet oft auch nach dem Abitur keinen Zugang dazu.
Das Wirtschaftsprüferexamen gilt als sehr schwierig. Unter den Kandidaten kursieren Schauergeschichten über Dauerstress, zerbrechende Familien und Kaffeesucht. Neue Masterstudiengänge versprechen eine bessere zeitliche Organisation und mehr Erfolg.
In technischen Fächern sollen Studiengänge nur für Frauen das Selbstbewusstsein der Studentinnen stärken. Kritiker warnen, dass genau das Gegenteil eintreten könnte. Hilft die Trennung der Geschlechter oder schadet sie?
Nur wenige öffentliche Studiengänge führen in den Kunstmarkt. Die Universität Zürich will diese Marktlücke nun schließen. Für den neuen Abschluss reicht es nicht aus zwei Jahre lang an zwei Tagen in der Woche anwesend zu sein. Geld braucht man auch.
Die vier großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften haben einen neuen Masterstudiengang gebastelt. Weil sie gemeinsam den Bedarf sehen, Bachelor-Absolventen fortzubilden, haben sie sich trotz des ansonsten harten Wettbewerbs zusammengetan.
Ein Maschinenbaustudium ist in Deutschland ein Risiko: In kaum einem anderen Fach geben so viele Studenten auf halber Strecke auf. Die TU Darmstadt hat nun den Studiengang umgekrempelt - mit Erfolg.
Das Verwaltungsgericht Arnsberg hat das Akkreditierungsverfahren für Hochschulen in Zweifel gezogen und das Verfassungsgericht eingeschaltet. Aber ist das Verfahren wirklich verfassungswidrig? Eine Einschätzung der Juristin Margarete Mühl-Jäckel.
Seit der Bologna-Reform müssen die Hochschulen ihre Studiengänge von Agenturen überprüfen lassen. Das sorgt für Ärger. Nun soll das Bundesverfassungsgericht entscheiden.
Schlüsselqualifikationen werden zunehmend wichtiger, denn Abiturienten fehlt Kompetenz. Jedenfalls sehen das die Universitäten so. Darum werden die ohnehin schon verkürzten Studiengänge mit Themen wie Teamfähigkeit oder Gesprächsführung gefüllt, was zu Lasten des Fachwissens geht.
Vor zwei Jahren nahm die Vietnamesisch-Deutsche Universität in Saigon den Lehrbetrieb auf - seinerzeit noch von vielen belächelt. Mit 35 Studenten der Elektrotechnik fing es an, inzwischen sind vier weitere ingenieurwissenschaftliche Studiengänge hinzugekommen.
Absolventen mit Bachelorabschluss haben durchaus Karrierechancen - darin sind sich Unternehmen und Gewerkschaften einig. Kritik am Bologna-Prozess üben sie trotzdem. Den Studenten bleibt zu wenig Raum, um selbständiges Arbeiten zu lernen, wie etwa die IG Metall meint.
Französische Schüler lernen wieder mehr Deutsch, doch die interkulturellen Studiengänge verwaisen: Der Dialog zwischen den beiden Nachbarländern ist stiller geworden, die Zeit der großen Debatten ist vorbei. Doch es gibt Zeichen des Fortschritts.
oll. BERLIN, 10. Dezember. Kultusministerkonferenz (KMK) und Hochschulrektorenkonferenz (HRK) haben sich bei ihrer gemeinsamen Tagung am Donnerstag in Bonn darauf geeinigt, gemeinsam die Probleme der konsekutiven Studiengänge (Bachelor und Master) nach der Bologna-Reform zu beheben.
Am Donnerstag will die Kultusministerkonferenz Korrekturen an den Bachelor- und Masterstudiengängen beschließen. Künftig soll unter anderem mehr Zeit für Auslands- und Praxissemester bleiben und die Prüfungsbelastung geringer werden.
Praktika im Rahmen dualer Studiengänge sind nicht sozialversicherungspflichtig. Das gilt selbst für umfangreiche Praktikumszeiten, für die das beteiligte Unternehmen eine Vergütung bezahlt, entschied das Bundessozialgericht in einem Grundsatzurteil.
Im Unterschied zur Studentenrevolte Ende der sechziger Jahre sind jetzt Studenten und Hochschullehrer vereint in ihrer Kritik am System. Die Missstände, die sie beklagen, haben viele Ursachen. Bei vielen Bachelor- und Masterstudiengängen besteht Korrekturbedarf.
Mit sauberer Energie und Ökologie lässt sich viel Geld verdienen. An einigen Hochschulen gibt es dafür schon spezielle Studiengänge. Doch noch hat „Green Management“ einen schweren Stand.
Das Studium generale ist an einigen Universitäten vom Freizeit zum Pflichtprogramm geworden. Lässt sich Allgemeinbildung auf diese Weise erzwingen?
Fast alle Studiengänge sind umgestellt, aber die Bildungspolitiker setzen den „Bologna-Prozess“ unverdrossen fort. Die Wünsche der Studenten kommen in ihren Beratungen meistens zu kurz.
Wenn die Wirtschaft boomt, dann boomen auch die Geisteswissenschaften, kommt die Rezession, wollen die Studenten von „brotlosen Künsten“ nichts mehr wissen, so eine bekannte These. Doch stimmt sie wirklich? Welche Rolle spielt die Art der Lehre?
Die neuen Bachelorabschlüsse müssen sich in Großbritannien ihr Ansehen erst erarbeiten. Die Hochschulen kümmern sich wenig um Bologna und beurteilen ihre Bewerber im Chaos der Abschlüsse und Studiengänge selbst.
Die Zahl der Studiengänge nimmt in der Informatik schneller zu als die der Erstsemester. Von der Medizin bis zur Sportwissenschaft - alle Fächer wollen ihre eigenen Datenexperten.