
Die kleinen, alltäglichen Grausamkeiten
Die Chilenin Alia Trabucco Zerán zählt zu den wichtigsten literarischen Stimmen ihrer Generation. In „Mein Name ist Estella“ erzählt sie von einem Kindermädchen. Doch dann ist das Kind tot.
Mode für den Gefangenenaustausch: Die Kleidung der von Russland freigelassenen politischen Häftlinge steht im Kontrast zu den stilistischen Gepflogenheiten der Sowjetunion während des Kalten Krieges. Ein Gastbeitrag.
Die Chilenin Alia Trabucco Zerán zählt zu den wichtigsten literarischen Stimmen ihrer Generation. In „Mein Name ist Estella“ erzählt sie von einem Kindermädchen. Doch dann ist das Kind tot.
Alle Bundesregierungen setzten über Jahrzehnte auf enge Verbindungen zu autoritären Regimen. Die Konkurrenz mit der DDR und die Abgrenzung gegenüber Ost-Berlin förderten dies. Ein Gastbeitrag.
Nach heftigen Sozialprotesten wollten Chiles Linke die von ihnen verhasste „Pinochet-Verfassung“ beseitigen. Nun haben sie indirekt für ihren Verbleib votiert.
Der neue Verfassungsentwurf wird als konservativ und marktfreundlich angesehen. Knapp 56 Prozent der Stimmen sprachen sich gegen ihn aus. Im September 2022 wurde bereits der erste Entwurf mit großer Mehrheit abgelehnt.
Eine Liebesgeschichte in Zeiten der Pinochet-Diktatur: Pedro Lemembels Roman „Torero, ich hab Angst“ ist ein Klassiker der queeren Literatur.
Mit der vierten Staffel endet die Erfolgsserie. In Sex Education geht es so explizit wie anrührend zu. Was sonst noch in dieser Woche auf den Streaming-Plattformen neu zu sehen ist.
Neu zugängliche Dokumente belegen, dass die rechten Militärs 1973 in Chile nicht nur die politische Macht, sondern auch die Hoheit über Sprache und Kultur an sich reißen wollten. Ein Gastbeitrag.
Am 11. September 1973 stürzte Chiles Militär die Regierung von Salvador Allende. Heute blicken viele Menschen im Land wieder positiver auf die Zeit, doch die Erinnerung rückt hinter die vielen Alltagsprobleme.
In seinem Roman „Das verschwundene Meer“ beschäftigt sich der Chilene Carlos Franz mit den Folgen des Militärputsches vom 11. September 1973. Und widmet sich dem traumatischen Thema der „Verschwundenen“ bedrückend intensiv.
Mit Herzblut haben sie alle zu tun: Die neuen Filme „El Conde“ von Pablo Larraín, „Dogman“ von Luc Besson und „Ferrari“ von Michael Mann auf den Filmfestspielen Venedig.
Vor 50 Jahren putschte sich der Militär Augusto Pinochet in Chile an die Macht. Es folgte blutiger Terror gegen Oppositionelle. Der Neoliberalismus aber erlebte einen Triumph – und gleichzeitig ein ethisches Debakel.
Vor bald 50 Jahren übernahm eine Junta unter der Führung des Generals Augusto Pinochet die Macht in Chile. Was trieb gute Ökonomen in die Arme dieses Diktators?
Nun weiß man, dass Pablo Neruda vergiftet worden ist. Doch was bedeutet das für die Wahrnehmung des Dichters? Es gibt keinen besseren Moment, um Neruda aufs Neue zu hören und zu beherzigen, als jetzt. Ein Gastbeitrag.
Chile besiegte die Diktatur und zuletzt die Pandemie. Höchste Zeit, im europäischen Winter Hoffnung zu schöpfen und wieder ans andere Ende der Welt zu reisen.
Marokko hat in Madrid den spanischen Mahgreb-Experten Ignacio Cembrero angeklagt. Er soll den Vorwurf unterlassen, er sei mit der Software „Pegasus“ ausgespäht worden.
Der 35 Jahre alte Gabriel Boric gewinnt die Präsidentenwahl in Chile. Der Linke steht für die in den vergangenen Jahren laut gewordenen sozialen Forderungen.
An diesem Sonntag stimmen die Chilenen in einer Stichwahl darüber ab, wer der neue Präsident wird. Der eine Kandidat verspricht Wandel. Sein rechter Gegner schürt Angst vor dem Ungewissen.
Am Sonntag treten zwei Kandidaten gegeneinander an, die unterschiedlicher kaum sein könnten: der linke Abgeordnete und frühere Studentenführer Gabriel Boric sowie der erzkonservative und wirtschaftsliberale Katholik José Antonio Kast.
In Chile kämpfen Indigene um ihr altes Land, teils mit Gewalt. Ein Sohn deutscher Auswanderer könnte davon profitieren – und Präsident werden, wie Bolsonaro. Eine Reise durch den angespannten Süden der Republik.
In Chile geht der Rechtspopulist José Antonio Kast als Favorit in die Präsidentenwahl. Geschlagen werden könnte der deutschstämmige Politiker laut Umfragen nur vom Kandidaten der Neuen Linken.
Die Chilenen haben für die Abschaffung der Verfassung aus der Zeit der Militärdiktatur gestimmt. Aber wie kann es gelingen, in einem polarisierten und von der Pandemie gebeutelten Land eine neue Verfassung zu schreiben?
Vor einem Jahr gingen viele Menschen gegen die soziale Schieflage in Chile auf die Straße. Nun gipfelte die Protestbewegung in einer erfolgreichen Volksabstimmung: Das Land wird seine Verfassung überarbeiten.
Am Sonntag stimmen die Bürger in Chile darüber ab, ob es eine neue Verfassung gibt. Die bisherige stammt noch aus der Zeit von Diktator Augusto Pinochet – und gilt Gegnern als Wurzel aller Ungerechtigkeit.
Chile soll nächstes Jahr darüber abstimmen, ob es eine neue Verfassung will. Darauf haben sich Regierung und Opposition in einem Abkommen geeinigt. Auch die neue Konstitution würde demnach dem Volk zur Billigung vorgelegt.
Die Regierung müsse sich um die Probleme im eigenen Land kümmern, erklärte Präsident Piñera. Die UN-Klimakonferenz im Dezember könne deshalb nicht in Chile stattfinden. Ist Bonn Nutznießer der Absage?
Die Kabinettsumbildung von Chiles Präsident Piñera hat keine Wirkung gezeigt. Zum Wochenbeginn ist es wieder zu Zusammenstößen zwischen gewaltbereiten Demonstranten und der Polizei gekommen.
In Chile haben sich die wohl größten Proteste in der Geschichte des Landes ereignet. Allein in der Hauptstadt Santiago de Chile gingen mehr als 820.000 Regierungsgegner auf die Straße.
Mit seiner Linkspartei triumphierte Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras 2015. Doch für die Wahl am Sonntag sagen ihm Umfragen eine Niederlage voraus – obwohl er alles anders machen wollte als seine Vorgänger.
Dass die größte Demokratie Südamerikas ihre unheilvolle Vergangenheit nicht aufgearbeitet hat, könnte sich jetzt bei der Wahl rächen: Ausgerechnet der gewaltbereiteste Kandidat wird vielleicht Präsident.
Beim Gauck-Besuch in Chile wurde der Bundespräsident noch von einer strahlenden Präsidentin empfangen. Wenige Wochen später steht Bachelet das Wasser bis zum Hals.
Jahrzehntelang kam es in der von Deutschen gegründeten Siedlung zu Folterszenen. Zuletzt sorgte die Anwesenheit eines damaligen Mittäters bei einem Empfang des Bundespräsidenten für einen Eklat.
Bei Gaucks Besuch in Chile geht es auch um die „Colonia Dignidad“. Freigegebene Akten zeigen, wie deutsche Diplomaten jahrelang ihre schützende Hand über die Sekte hielten.
Seine Opfer feierten auf den Straßen Santiagos seinen Tod. Nach jahrelanger Haft ist der wegen Folter und Mord zu 529 Jahren Haft verurteilte frühere Geheimdienstchef des chilenischen Militärdiktators Pinochet gestorben.
Ob Augusto Pinochet oder Chinas Machteelite Jiang Zemin und Li Peng - Spaniens Justiz ging internationalen Menschenrechtsverletzungen nach. Das wird sich ändern. Die universelle Rechtssprechung wird eingeschränkt.
Die Sozialistin Michelle Bachelet hat in der Präsidentschaftswahl in Chile einen ersten Sieg über die Bewerberin der konservativen Koalition, Evelyn Matthei, errungen. In der Stichwahl kann sie mit den Stimmen konkurrierender Linkspolitiker rechnen.
Warum sind Liberale heute nicht mehr links? Warum hasst die Linke den (Neo-)Liberalismus so sehr? Alles hat angefangen mit dem Jahr 1973.