Chile: 50 Jahren nach Militär-Putsch blicken viele positiver auf Pinochet

50 Jahre nach dem Putsch :
Pinochets Schatten liegt immer noch über Chile

Von

São Paulo

11.09.2023, 08:56Lesezeit: 4 Min.

Am 11. September 1973 stürzte Chiles Militär die Regierung von Salvador Allende. Heute blicken viele Menschen im Land wieder positiver auf die Zeit, doch die Erinnerung rückt hinter die vielen Alltagsprobleme.

Als der chilenische Präsident Salvador Allende am 11. September 1973 geweckt wurde, hatte sich die Armee bereits gegen ihn erhoben. Allende lehnte die Forderung seines Rücktritts ab, auch als die Putschisten mit der Bombardierung des Präsidentenpalastes drohten. Über die wenigen noch intakten regierungsfreundlichen Radiosender wurde am Vormittag Allendes letzte Rede verbreitet. „Es lebe Chile! Es lebe das Volk! Es leben die Arbeiter!“, schloss er sie ab.

Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
12,80 € jetzt nur 0,99 €

Mit einem Klick online kündbar

WEITER

Im Zweifelsfall ein Terrorist

Abschiebung nach El Salvador:
Im Zweifelsfall ein Terrorist

In Lateinamerika stößt Bukeles Politik der eisernen Hand eher auf Bewunderung als auf Kritik. Auch US-Präsident Trump scheint sich an dem Regierungschef von El Salvador zu inspirieren.

Notfalls muss es einer von Bolsonaras Söhnen machen

Prozess in Brasilien:
Notfalls muss es einer von Bolsonaras Söhnen machen

Brasiliens früherer Präsident muss vor Gericht, weil ihm ein versuchter Putsch vorgeworfen wird. Jair Bolsonaro sagt, er fürchte das Urteil nicht. Für den schlimmsten Fall baut er schon mal vor.

„80 Prozent wollen auch ohne die USA weiterkämpfen“

Ukrainer und Trump:
„80 Prozent wollen auch ohne die USA weiterkämpfen“

Die Ukrainer wollten Frieden, wüssten aber, dass Russland sich nicht an Vereinbarungen hält, sagt der Meinungsforscher Anton Gruschetskyj. Trumps Attacken auf Selenskyj sähen sie als Angriff auf ihr Land.