
Der Teufel von Frankreich
Die einen trauern, die anderen feiern, dass er tot ist. In seiner Heimat gehen die Einschätzungen über Bedeutung und Vermächtnis des Gründers des rechtsextremen Front National weit auseinander.
Dass die Union einen Antrag mit AfD-Stimmen durchgebracht hat, sorgt bei SPD, Grünen und Linken für Empörung. Drei Israelis sollen heute aus Hamas-Gewalt freikommen. Und: Das läuft im Kino. Der F.A.Z. Newsletter
Die einen trauern, die anderen feiern, dass er tot ist. In seiner Heimat gehen die Einschätzungen über Bedeutung und Vermächtnis des Gründers des rechtsextremen Front National weit auseinander.
Nach dem Tod des französischen rechtsextremen Politikers Jean-Marie Le Pen gehen in manchen Städten zahlreiche Menschen auf die Straßen Frankreichs, um zu feiern. Der Gründer des Front National war im Alter von 96 Jahren gestorben.
Der Gründer von Frankreichs Rechtsextremen ist tot. In Paris und anderen Städten feiern Demonstranten deswegen. Aus der Politik kommt Widerspruch.
Der französische rechtsextreme Parteigründer Jean-Marie Le Pen ist tot. Er starb im Alter von 96 Jahren, teilte seine Familie der Nachrichtenagentur AFP mit.
Vor dem zehnten Jahrestag des Attentats erscheint ein Erinnerungsband an die Mordopfer in der Redaktion von „Charlie Hebdo“: Keine Heiligsprechung, sondern eine ehrliche Würdigung dieser sehr speziellen Satiriker.
Seit zwei Wochen erlebt Frankreich sein eigenes Sommermärchen. Olympia verändert die Hauptstadt zum Besseren. Wird der Effekt auch über die Dauer der Spiele hinaus anhalten?
Die französische Nationalversammlung hat für ein neues Einwanderungsgesetz gestimmt. Sechs Minister hatten zuvor gedroht aus Protest zurücktreten zu wollen. Der Gesundheitsminister setzt diese Drohung nun offenbar um.
In dem Podcast „Les Pieds sur terre“ gibt Sonia Kronlund dem „Frankreich von unten“ eine Stimme. Als sie vor zwanzig Jahren damit bei France Culture begann, erschien das unerhört. Und heute?
Frankreich sieht sich nach fünf Jahren MeToo-Bewegung in einem ganzen Strudel der Skandale. Von den anfangs noch lautstarken Verteidigungen der amourösen Tradition des Landes ist nichts mehr zu hören.
Emmanuel Macron sagt, er überlege noch, ob er bei der Präsidentenwahl kandidiert. Bei den Bürgerlichen strahlt eine Frau als neuer Polit-Stern. Die Linke ist zerfallen. Und wie stark wird die extreme Rechte?
Er kaufte Adidas und Olympique Marseille auf, legte sich in der Politik mit mit Jean-Marie Le Pen an und stürzte über einen Bestechungsskandal. Viele Franzosen blicken aber bewundernd auf das Leben des Geschäftsmanns zurück.
Frankreich erlebt einen „Bürgerkrieg der Ideen“. Im Zentrum des Streits engagierter Intellektueller steht der „Islamo-Gauchismus“. Er bezeichnet die Allianz von Islamisten und extremer Linker.
Jacques Chirac ist für viele Franzosen mehr als ein bedeutender Präsident: Er wird als einziger verbliebener Repräsentant einer großen Vergangenheit verehrt.
Das französische Kabinett hat einen Gesetzentwurf gebilligt, der gleichgeschlechtliche und heterosexuelle Paare mit Kinderwunsch gleichstellt. Krankenkassen sollen in Zukunft künstliche Befruchtungen ausnahmslos übernehmen.
Sein Anwachsen wird wortreich beklagt. Aber wie kann man ihn wirkungsvoll bekämpfen?
Einst war es das Ziel linker Parteien, vor allem der Sozialdemokratie, über die Veränderung der sozialen Verhältnisse auch autoritäre Einstellungsmuster einzuhegen. Diese Idee gilt es wiederzubeleben, will man einen weiteren Vormarsch rechtspopulistischer Parteien in Europa verhindern.
Rächt sich in Deutschland der Nimbus der Unbesiegbarkeit? Politikwissenschaftler Norbert Seitz erklärt die Gründe, warum die Bundeskanzlerin und der Bundestrainer immer noch im Amt sind.
Der Gründer des Front National Jean-Marie Le Pen hat die Gaskammern der Nazis wiederholt verharmlost und wurde deswegen aus der Partei geworfen. Diese Entscheidung seiner Tochter haben die Gerichte nun bestätigt.
Verbrechen an Juden werden totgeschwiegen – und in der Banlieue grassiert der islamische Antisemitismus: Die feministische Philosophin Elisabeth Badinter klagt Frankreichs Medien und Politik an.
Ihre Wahlheimat haben sie in Deutschland gefunden, doch sie kommen aus Ländern, in denen sich politisch viel ändert. Sechs Modedesigner erzählen von den Umbrüchen in ihrer Heimat.
Architektinnen werden schlechter bezahlt und schneller vergessen – auch wenn sie wie Renée Gailhoustet Wegweisendes geschaffen haben.
Verbindungen nach Moskau können nicht nur in Amerika zum Problem werden. In Polen steht ein stellvertretende Minister wegen seiner Kontakte unter Verdacht. Für den starken Mann des Landes ist das eine böse Überraschung.
Frankreichs neuer Präsident Emmanuel Macron hat den konservativen Politiker Edouard Philippe zum Premierminister ernannt. Das weist den Weg für eine neue parteiübergreifende Bewegung der Reformer gegen die Rechtspopulisten.
Deutschland pflegt in französischen Wahlkämpfen eine Rolle zu spielen. Das ist auch dieses Mal nicht anders. Doch wie wird sich das Ergebnis auf die Beziehung der beiden Länder auswirken?
Dass Hillary Clinton größere Eignung für das Präsidentenamt besitzt als Donald Trump, sollte vor der dritten Fernsehdebatte eigentlich jedem klar sein. Konservative, die Trump ablehnen, müssen das endlich verstehen. Ein Gastbeitrag.
Jahrelang stand Patrick Buisson an der Seite von Nicolas Sarkozy. Nun bezeichnet der ehemalige Berater seinen früheren Präsidenten als infantil, unreif und unwürdig. Auch gegenüber Angela Merkel soll sich Sarkozy unflätig verhalten haben.
Wieder ein Terrorangriff in Frankreich, doch diesmal trifft es nicht die Hauptstadt Paris, sondern den Süden. Dass sich der Täter die Stadt an der Côte d’Azur ausgesucht hat, kann nur auf den ersten Blick überraschen.
Der französische Premierminister will die umstrittene Arbeitsrechtreform unbedingt durchsetzen. Die Europameisterschaft soll dabei helfen. Ein Gespräch mit Manuel Valls über die Rückkehr zur alten Größe.
Narrenfreiheit gegen politische Festlegung: Nach Jahrzehnten in der ersten Reihe der amerikanischen Politik ist Clinton gegenüber Trump im Nachteil. Warum?
„Second Life“ gibt es noch? Ja, wirklich – und es ist zu einer stellvertretenden Wahlkampf-Maschinerie geworden. In den letzten Tagen treiben vor allem die Trump-Anhänger ihr Unwesen in Bernie Sanders’ Hauptquartier.
Die AfD lehnt eine baldige Regierungsbeteiligung ab. „In einer Regierung könnten wir unsere Forderungen nicht umsetzen“, sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende Gauland der F.A.Z. Gemeinsam mit dem AfD-Vorsitzenden Meuthen fordert er einen europäischen Währungsraum ohne Frankreich.
Die Amtszeit des französischen Präsidenten Francois Hollande geht zu Ende und die Wut wächst. Die Integrationsdebatte erhitzt die Gemüter.
Aus der eigenen Partei ist Jean-Marie Le Pen deshalb ausgeschlossen worden: Die NS-Gaskammern hatte er wiederholt als „Detail“ der Geschichte bezeichnet. Jetzt muss der Rechtsextreme dafür eine hohe Geldstrafe zahlen.
Seine Aufrufe sind bösartig, seine Veranstaltungen erinnern an Nürnberg: Mit jedem Tag, den Donald Trump als Präsidentschaftskandidat wahrscheinlicher wird, hassen konservative Juden wie ich ihn ein bisschen mehr. Warum Trump mich zu einem Linken macht – ein Gastbeitrag.
Der russische Unternehmer Konstantin Malofejew engagiert sich für traditionelle Werte und Wladimir Putin - und für Separatisten auf der Krim. In die EU darf er deshalb nicht mehr. Trotzdem ist der Oligarch gut vernetzt. Und hofft in Deutschland auf die AfD.
Die anderen Parteien hatten Christoph Blochers SVP nicht mehr viel entgegenzusetzen. Geschlagen wurde sie am Sonntag mit ihren eigenen Mitteln – und dank einer nicht mehr für möglich gehaltenen Mobilisierung der Schweizer Zivilgesellschaft.