Israels Krieg an sieben Fronten
Israel kämpft seit dem Überfall der Hamas gegen mehrere Gegner. Politik und Militär stellen unablässig Berechnungen und Überlegungen an – mit einer enormen Zahl an unbekannten Faktoren.
Israel kämpft seit dem Überfall der Hamas gegen mehrere Gegner. Politik und Militär stellen unablässig Berechnungen und Überlegungen an – mit einer enormen Zahl an unbekannten Faktoren.
In einer gemeinsamen Erklärung fordern zwölf Länder die pro-iranischen Huthi-Rebellen auf, ihre Angriffe im Roten Meer unverzüglich einzustellen. Auch ein arabischer Staat zählt zu den Unterzeichnern.
Die Lage im Roten Meer spitzt sich zu. Einige Länder haben sich bereits zur Teilnahme an einer Mission gegen die Rebellen unter amerikanischer Führung bereit erklärt. Die Bundesregierung wägt hingegen noch ab.
Die Situation im Roten Meer spitzt sich zu. Im Pentagon werden Forderungen nach einem Militärschlag lauter. London und Washington wollen eine letzte Warnung an die jemenitische Miliz richten.
Nach mehreren Angriffen im Roten Meer hatten Reedereien ihre Handelsschiffe vermehrt über Südafrika umgeleitet. Jetzt denkt eine dänische Reederei um.
Die Huthi-Rebellen „greifen das wirtschaftliche Wohlergehen von Nationen auf der ganzen Welt an“, warnt das US-Verteidigungsministerium. Das neu gegründete Militärbündnis soll Handelsschiffe im Roten Meer vor Angriffen schützen. Auch Deutschland erwägt eine Beteiligung.
Trotz der Bildung einer internationalen Militärkoalition zum Schutz der Schifffahrt im Roten Meer will die pro-iranische Huthi-Miliz im Jemen ihre Angriffe auf Handelsschiffe fortsetzen.
Zusammen mit neun weiteren Ländern wollen die USA den Seeweg im Roten Meer sichern. Geplant sind gemeinsame Patrouillen im südlichen Roten Meer und im Golf von Aden. Die Gefahr geht vor allem von den mit der Hamas verbündeten Huthi-Rebellen im Jemen aus.
Die „jüngste Eskalation der rücksichtslosen Huthi-Angriffe“ bedrohe den freien Handel, warnen die USA. Sie schließen sich nun mit mehreren Ländern zusammen, um Handelsschiffe besser zu schützen.
Die Angriffe im Roten Meer zwingen Reeder, ihre Frachter auf neue Routen zu schicken. Anleger sehen darin durchaus Chancen.
Innenministerin Faeser rechnet mit einer Einigung zur Verteilung der Flüchtlinge, das Wirtschaftsministerium stellt die Förderung von E-Autos abrupt ein und Israel will die Militäraktionen trotz Massenprotesten weiterführen. Der F.A.Z. Frühdenker.
Die in der Schweiz ansässige Mediterranean Shipping Company (MSC) wird vorerst keine Schiffe mehr durch den Suezkanal schicken. Zuvor hatten schon Hapag-Lloyd und Maersk den Transport durch die Wasserstraße gestoppt.
Durch den Suezkanal und das Rote Meer läuft einer der wichtigsten Schiffswege. Nach dem Beschuss von Schiffen durch jemenitische Huthi-Rebellen werden Forderungen nach Marineschutz laut. Eine ähnliche Mission gab es schon einmal.
Die jemenitischen Huthi verstärken ihre Angriffe im Roten Meer. Nun haben sie auch ein Schiff einer deutschen Reederei unter Beschuss genommen. In Washington nimmt der Wille zu, zurückzuschlagen.
Größeren Schaden hat es nicht gegeben. Dennoch sei die Lage sehr ernst zu nehmen, heißt es in der Branche. Die Reederei Maersk zieht schon Konsequenzen.
Der US-Zerstörer USS Mason hat auf den Notruf der Strinda reagiert und ist dem angegriffenen Tanker zu Hilfe geeilt. Die Rakete verursachte Schäden und löste an Bord einen Brand aus.
Die Vereinigten Staaten erwägen eine internationale Taskforce auf See, um Handelsschiffe vor Angriffen der Huthi im Jemen zu schützen. Dafür suchen sie jetzt Partner.
Die Handelsschiffe wurden in internationalen Gewässern mit Drohnen und Raketen aus dem Jemen angegriffen. Das US-Kriegsschiff Carney habe auf die Notrufe reagiert, wie das US-Militär am Sonntag mitteilte.
Das amerikanische Kriegsschiff „USS Carney“ ist von den von Iran unterstützten Huthi-Rebellen angegriffen worden. Das teilte das US-Militär mit. Auch drei Handelsschiffe wurden mit einer Rakete und einer Drohne attackiert.
Frank-Walter Steinmeier reist durch den Nahen Osten und die Golfregion. Dabei geht es wenig präsidentiell zu: Der Bundespräsident bleibt ein Mann der operativen Politik.
Nach einem Notruf eines Chemikalien-Tankers im Golf von Aden haben amerikanische Marineeinheiten das gekaperte Schiff befreit. Fünf Bewaffnete wurden festgesetzt.
Huthi-Rebellen haben einen japanischen Autofrachter im Roten Meer in ihre Gewalt gebracht, weil er eine Verbindung zu Israel haben soll. Japan warnt vor Folgen für den Welthandel. Der Gaspreis steigt.
Über Krieg und Frieden in Nahost entscheidet immer auch Teheran. Einige Kommandeure in Irans Schattenarmee können es gar nicht erwarten, ihr Raketenarsenal endlich einzusetzen.
Die Revolutionswächter bringen ihre Schattenarmeen in der Region in Stellung. Damit wollen sie Israels Kräfte binden und so die Hamas vor der Vernichtung bewahren.
Wenn Saudi-Arabien Fußballstars verpflichtet oder auf äthiopische Migranten schießen lässt, verfolgt es einen Plan. Aber der wird so nicht aufgehen.
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch spricht von „Massentötungen“ an der saudisch-jemenitischen Grenze. Beamte sollen „mit Sprengwaffen und aus nächster Nähe“ gefeuert haben – auch auf Frauen und Kinder.
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch wirft Saudi-Arabien vor, Migranten an seiner Grenze getötet zu haben. Riad weist die Vorwürfe als „unbegründet“ zurück.
Unter Leitung der Vereinten Nationen ist der hochgefährliche Einsatz am Tanker „FSO Safer“ vor der Küste Jemens erfolgreich verlaufen. Mehr als eine Millionen Barrel Öl mussten abgepumpt werden, um eine Umweltkatastrophe abzuwenden.
Vor der Küste des Jemen wird ein Öltanker leergepumpt, um eine Umweltkatastrophe abzuwenden. Der UN-Generalsekretär bezeichnet das Schiff als „die womöglich größte Zeitbombe der Welt“.
Die UN haben damit begonnen, Öl aus einem Tanker zu pumpen, der seit Jahren vor Jemens Küste rostet. In dem Tanker lagern 1,1 Millionen Barrel Öl, sollte es auslaufen, gäbe es eine Umweltkatastrophe.
Auf dem schrottreifen Tanker „FSO Safer“ lagern knapp 218 Millionen Liter Öl: Zerbricht er, droht eine verheerende Umweltkatastrophe vor der Küste Jemens. Daher wollen die UN nun das Öl von dem Schiff abpumpen.
Rüstungsgüter für Saudi-Arabien? Die Ampel hatte beschlossen, keine Waffen an Länder zu liefern, die am Krieg im Jemen beteiligt sind. Nun passt sie ihre Haltung an. Das hat auch mit Russland zu tun.
Die Bundesregierung hält an ihrer Linie zum Rüstungsexport nach Saudi-Arabien fest. Die Lieferung von Transportflugzeugen an die Vereinigten Arabischen Emirate hingegen wird genehmigt.
Im Jemen versuchen die Konfliktparteien, ihre Gegner wirtschaftlich zu strangulieren – zum Leidwesen der Bevölkerung. Die Huthi-Rebellen haben damit ein wirksames Druckmittel, das sie nur ungern aus der Hand geben.
Das Schiff namens „Safer“ liegt seit 1988 vor der Küste Jemens. Durch den Krieg ist die Wartung des Tankers ausgesetzt. Nun droht er nach Einschätzung der Vereinten Nationen auseinanderzubrechen oder zu explodieren.
Annalena Baerbock ist zu Gast am Golf. Dort trifft sie auf Partner, die ein Selbstbewusstsein entwickelt haben, aus dem die Haltung spricht: Europa brauche sie womöglich mehr, als sie Europa brauchen.