
Die panhellenische Nervensäge
Als griechischer Außenminister stritt Antonis Samaras einst gegen Mazedonien. Heute bekämpft der Ministerpräsident die griechischen Schulden. Deutschland hält er dabei für ein notwendiges Übel.
Bei der Lösung des Syrien-Konflikts nähern sich Deutschland und Russland an. Der Kreml zeigte sich erfreut über Bemerkungen der Kanzlerin, die nun auch wie Moskau den syrischen Machthaber Assad als Gesprächspartner sieht.
Als griechischer Außenminister stritt Antonis Samaras einst gegen Mazedonien. Heute bekämpft der Ministerpräsident die griechischen Schulden. Deutschland hält er dabei für ein notwendiges Übel.
Die Anerkennung Sloweniens und Kroatiens als unabhängige Staaten zum 15. Januar 1992 kam ein halbes Jahr zu spät. Dennoch gehörte sie zu den wenigen klugen Entscheidungen der europäischen Balkanpolitik Ende des vergangenen Jahrhunderts. Auf den Spuren eines Marschs in die Katastrophe und seiner Mythen.
Höchst unterschiedlich reagieren die westlichen Spitzendiplomaten auf die Frage, ob sie die diktatorischen arabischen Regime nicht falsch behandelt hätten. Während Hans-Dietrich Genscher zu seiner Politik steht, geht der frühere Leiter seines Ministerbüros auf Distanz.
Bei Anne Will ging es um die Revolution oder Krise in Ägypten. Die Debatte war außergewöhnlich, vor allem wegen eines Mannes, der den Deutschen die Angst vor einem Umbruch in der arabischen Welt nehmen will.
Seit Jahren schon werden Touristen Opfer von - meist glimpflich verlaufenden - Entführungen jemenitischer Stämme. Der jüngste Fall bedeutet nun offenkundig eine Eskalation.
Wieviele Ingenieure braucht ein Imperium? Und wieviel Benzin? Eine Münchner Tagung fragt nach den heutigen Kandidaten für eine politische Weltmachtstellung. Zwischen den Vereinigten Staaten, Europa, Russland und China sind die Verhältnisse neu zu bestimmen.
Ob im Irak, im Jemen, in der Sahara, auf den Philippinen oder in Kolumbien: Immer wieder werden Deutsche Opfer von Entführungen. Die bekanntesten Fälle der vergangenen zehn Jahre im Überblick.
Fünf im Jemen entführte Italiener sind unverletzt freigekommen. Das teilte die jemenitische Regierung mit. Die Italiener waren nur einen Tag nach der Freilassung der deutschen Familie Chrobog verschleppt worden.
Ein Tag nach der Freilassung der Familie Chrobog sind am Neujahrstag fünf italienische Touristen im Norden Jemens entführt worden. Drei von ihnen sollen schon wieder frei sein. Die Regierung in Rom bestätigt das nicht.
wgl. Muß man seine Ferien im Jemen verbringen? Natürlich nicht. Doch auch nach der vier Tage währenden und Gott sei Dank glimpflich verlaufenen Entführung des ehemaligen Staatssekretärs Jürgen Chrobog und seiner Familie werden wieder ...
Die Verhandlungen zur Freilassung des verschleppten früheren Staatssekretärs Jürgen Chrobog und dessen Familie sind wohl in eine entscheidende Phase getreten. Der Krisenstab in Berlin hofft auf eine „Lösung bis morgen abend“. Die Geiselnehmer ließen allerdings mitteilen, sollte kurzfristig kein Ergebnis erzielt werden, „behalten wir unsere Gäste so lange wir können“.
Auch wenn die beiden Entführungsfälle nicht wirklich vergleichbar sind, gibt es einen Zusammenhang zwischen dem verschleppten pensionierten Staatsdiener Jürgen Chrobog und Susanne Osthoff, die nach dem Ende ihres Geiseldramas seelisch schwer traumatisiert wirkt.
Die beiden größten deutschen Reiseveranstalter für Urlaub im Jemen haben als Konsequenz aus der Entführung der Familie Chrobog die Sicherheitsmaßnahmen vor Ort verschärft.
Jürgen Chrobog war vier Jahre lang Staastsekretär im Auswärtigen Amt. Einer seiner größten Erfolge war die Freilassung der in Algerien entführten deutschen Sahara-Touristen im August 2003. Nun ist Chrobog selbst Opfer von Geiselnehmern geworden.
Das Auswärtige Amt fordert nochmals alle Deutschen im Irak auf auszureisen. Dagegen hält der Zentralrat der Muslime die Präsenz von Helfern für notwendig. Susanne Osthoffs Schwester Anja ist enttäuscht über mangelnde Unterstützung.
Bundesinnenminister Schily soll auch bei der Neuausrichtung der Visa-Politik seine Bedenken nicht durchgesetzt haben. So hätten Antragsteller bei der Einreise nach Deutschland weiter leichtes Spiel gehabt.
Mit einer Trauerfeier in Bonn hat die Bundesrepublik Abschied von den beiden Anfang April im Irak getöteten Grenzschutzbeamten genommen.
Anfang des Jahres verschwanden 32 Touristen auf gespenstische Weise in der Sahara. Ein Teil konnte gewaltsam aus den Händen der Entführer befreit werden, für andere endete das Martyrium erst nach sechs Monaten.
Der erfahrene deutsche Diplomat gilt als höflicher, aber harter Verhandler, der seit zwei Jahrzehnten dem jeweiligen Außenminister loyal dient. Still, aber unentwegt, hat er in den vergangenen Monaten an der Befreiung der Sahara-Geiseln gearbeitet.
Nach langen Stunden der Unsicherheit über das Schicksal der Geiseln teilte der malische Präsident Toure am Montag abend mit, daß die 14 entführten Sahara-Urlauber „unter malischer Obhut" seien. F.A.Z.- Korrespondent Thomas Scheen berichtet aus Bamako.
Das Schicksal der Sahara-Urlauber in Algerien hält Politiker, Diplomaten und Angehörige seit fünf Monaten in Atem. Insgesamt waren 32 Touristen entführt worden.
Die Sahara-Geiseln können selbst nach einer geglückten Übergabe nicht mehr am Montag nach Deutschland zurück fliegen. Hoffnungen auf ein kurzfristiges Ende des Geiseldramas hatte vorher Außenminister Fischer gedämpft.
In die Bemühungen zur Befreiung der 14 Geiseln in der Sahara, darunter neun Deutsche, scheint Bewegung gekommen zu sein. Erstmals durften Medikamente und Lebensmittel an die Entführten geliefert werden.
Falls die in Algerien verschleppten Europäer noch leben, trifft sie die Wüstenhitze. Dazu kommt die Ungewißheit. Sind sie in Mali, in Libyen?
Der algerische Innenminister geht davon aus, daß die seit Monaten verschwundenen Sahara-Touristen noch am Leben sind. Ende April seien die bislang letzten Hinweise gefunden worden.
Vor dem umstrittenen Vierergipfel zur europäischen Verteidigungspolitik sind die Warnungen vor einer Belastung der transatlantischen Beziehungen und vor einer Spaltung der EU lauter geworden.
Nach den vermißten Sahara-Touristen sollen jetzt auch Spezialkräfte der GSG 9 suchen.
Deutsche Künstler brauchen den internationalen Austausch, sagt Jürgen Chrobog. Diesen herzustellen sei die Aufgabe der Bundeskulturstiftung.
Die über Afghanistan abgeworfenen Essensrationen werden nach Aussagen der Hilfsorganisationen von der Bevölkerung nicht angenommen.
Die Union will die Protokoll-Affäre aufklären, notfalls mit einem Untersuchungsausschuss.
Außenminister Fischer kann kein Licht in die Protokoll-Affäre bringen und verteidigt Kanzlerberater Steiner.
Die Veröffentlichung des Botschafter-Protokolls soll keine Auswirkungen auf die deutsch-amerikanischen Beziehungen haben.
Die Nachrichtenmagazine „Der Spiegel“ und „Focus“ haben Passagen aus dem geheimen Protokoll des deutschen Botschafters in Washington, Jürgen Chrobog, über das Gespräch von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und dem amerikanischen Präsidenten George Bush veröffentlicht. Nachfolgend dokumentiert FAZ.NET einige Auszüge.
Die durch eine Indiskretion bekannt gewordenen Botschaftsprotokolle über Aussagen des libyschen Staatschefs Muammar el Gaddafi zum internationalen Terrorismus sorgen weiter für Wirbel.