
In Singapur regiert kein Lee mehr
Zwei Jahrzehnte nach der letzten Amtsübergabe wird Lawrence Wong neuer Ministerpräsident des Stadtstaats. Doch für seine Regierungspartei PAP sind Wahlsiege nicht mehr selbstverständlich.
„Wir bezahlen dich nicht fürs Herumliegen“: So lautete ein Grundsatz von Singapurs Staatsgründer. Doch der neue Regierungschef plant nun den Bruch mit einem Tabu: Ausgerechnet der erzliberale Stadtstaat führt Arbeitslosenhilfe ein.
Zwei Jahrzehnte nach der letzten Amtsübergabe wird Lawrence Wong neuer Ministerpräsident des Stadtstaats. Doch für seine Regierungspartei PAP sind Wahlsiege nicht mehr selbstverständlich.
Die Region ohne Jahreszeiten ächzt schon wieder unter einer Hitzewelle. Die hohen Temperaturen belasten die Wirtschaft und gehen zunehmend ins Geld.
Fast nirgendwo ist es so heiß und feucht wie in Singapur. Dass es sich hier trotzdem gut leben lässt, liegt an der Geschwindigkeit, mit der die Millionenstadt wieder zum Dschungel wird.
Optimismus ist Pflicht, sagte der Philosoph Karl Popper einst – das gilt gerade in diesen düsteren Zeiten: Was aus Gaza irgendwann vielleicht noch werden könnte.
Tharman Shanmugaratnam hatte als Studentenaktivist einst die Verhältnisse in Singapur kritisiert. Nun ist der Finanzpolitiker zum Präsidenten des Stadtstaats gewählt worden.
Henry Kissinger würdigt Konrad Adenauer in einem Buch über Staatskunst, Uwe Tellkamp in seinem neuen Roman. Die Porträts sind unterschiedlich, aber provozieren eine Frage: Warum zögert man zu sagen, dass Adenauer der größte deutsche Staatsmann der vergangenen zweihundert Jahre war?
Der ehemalige amerikanische Außenminister sucht sich Vorbilder in der Geschichte, um zu erläutern, wie ein Staat sich in der Welt von heute bewegen und behaupten kann.
Im reichen Stadtstaat Singapur zeichnet sich das Ende der Führung der Familie Lee an. Der auserwählte mögliche Nachfolger will als Ministerpräsident ein deutlich anderes Bild abgeben.
Ho Ching, Ehefrau des Singapurer Ministerpräsidenten, versucht noch einmal, die Führung des Staatsfonds abzugeben. Ihre Position ist nicht unumstritten. Anfang Oktober soll Dilhan Pillay Sandrasegara den Vorstandsvorsitz übernehmen.
Die Welt fragt sich, wie sie mit China umgehen soll. Singapur hat seinen eigenen Weg schon gefunden. Dabei spielt die Geschichte eine wichtige Rolle.
In Singapur hat es die Opposition seit jeher schwer. In der Krise bringen die Wähler das semiautoritäre System aber ein wenig durcheinander. Ministerpräsident Lee Hsien Loong fürchtet um das politische Erbe seiner Partei.
Singapurs regierende Partei herrscht seit Jahrzehnten unangefochten. Pandemie und Rezession gefährden aber das Erfolgsmodell des Stadtstaats – und nun auch ihre Macht?
Asiatische Megastädte heizen sich schneller auf als der Rest der Welt. Das liegt nicht nur an der voranschreitenden Erderwärmung – sondern auch an Klimaanlagen.
Eine Oase der Sicherheit, des Fortschritts und des Wohlstands: Warum wird Singapur im Westen trotz vieler positiver Seiten so negativ betrachtet?
Der Geostratege Parag Khanna und seine Mitstreiter aus Singapur bleuen dem Westen ein, dass die Zukunft Asien gehört. Damit könnten sie recht haben. Aber bedeutet das tatsächlich den Siegeszug der Technokratie, wie sie behaupten?
Der malaysische Ministerpräsident Mahathir Mohamad behauptet, er sei kein Antisemit. Aber seine Wortwahl ist eindeutig. Ausgerechnet er ist nun Hoffnungsträger des Landes.
Vor dem Gipfel mit Amerikas Präsident Donald Trump lernt Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un den erfolgreichen Stadtstaat und seine Segnungen kennen.
Mit Gebäuden wie dem „Interlace“ von Ole Scheeren stellen Architekten den Massenwohnungsbau auf den Kopf. So könnte die Zukunft der Stadt aussehen.
Der Sieg der Opposition ist eine historische Zäsur für das südostasiatische Land. Vieles hängt nun davon ab, ob der unterlegene Regierungschef Najib Razak seine Niederlage tatsächlich einräumt.
Der Staatsfonds Temasek aus Singapur ist in aller Stille zu einem der größten Vermögensverwalter der Welt geworden. Dahinter steckt ein Netzwerk steinreicher Familien.
Singapur hat die besten Schüler. Selbst in den großen Ferien wird gebüffelt. Ein Besuch in einer Arena für Pisa-Gladiatoren.
Eigentlich hat er keine Chance, trotzdem fordert der unbequeme Blogger Roy Ngerng bei der heutigen Parlamentswahl in Singapur Ministerpräsident Lee heraus. Der wird zwar gewinnen, doch ihm droht ein Gesichtsverlust.
Als Singapur vor fünfzig Jahren gegründet wurde, galt der Staat als Entwicklungsland ohne Überlebenschance. Seitdem hat sich hier fast alles verändert. Das kann man deutlich an der Skyline ablesen.
Er hat stets die Disziplin über die Demokratie gestellt. Im Alter von 91 Jahren ist Lee Kuan Yew nun gestorben. Seinen Nachfolgern drohte er einst, er werde aus dem Grab steigen, wenn etwas in Singapur nicht richtig laufe. Der erfolgreiche Stadtstaat ist sein Vermächtnis.
Im Alter von 91 Jahren ist der Staatsgründer Singapurs, Lee Kuan Yew, an einer Lungenentzündung gestorben. Für seine Wirtschaftspolitik wurde Lee stets gelobt, für seinen autoritären Regierungsstil heftig kritisiert.
Die südostasiatische Staatengemeinschaft sieht sich als bedeutenden Markt der Zukunft. Doch sie hat noch einen weiten Weg vor sich.
Helmut Schmidt und der Hamburger Sinologe Yu-Chien Kuan sprachen bei Beckmann über China und die Vergabe von Presseplätzen. Es war ein interessanter Abend.
Seit seiner Unabhängigkeit vor fünfzig Jahren verfolgt Singapur ein ehrgeiziges Programm: Es will die grünste Stadt der Welt werden. Neuester Höhepunkt des Langzeitprojekts ist der wohl ambitionierteste Botanische Garten überhaupt.
Singapur ist die grünste Metropole Asiens. Nun steckt sie Milliarden in die Anlage weiterer Gärten. Denn Grün zieht Talente an. Und wird damit zum Wirtschaftsfaktor.
Er gibt Europa keine Chance: Lee Kuan Yew, Gründer und langjähriger Ministerpräsident Singapurs, sagt, der Euroraum sei nicht zu retten.
Lanxess will in Singapur neue Investoren finden. Gespräche auf höchster politischer Ebene wurden schon geführt. Vorstandschef Axel Heitmann sagte der F.A.Z.: „Ich habe mit dem Premierminister von Singapur über dieses Thema gesprochen.“
Die Reise des chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao nach Südasien in dieser Woche ist mehr als eine Höflichkeitsvisite. Wen selbst bezeichnet den heute beginnenden Besuch Indiens als seinen wichtigsten Termin in diesem Jahr.
Mancur Olson: Macht und Wohlstand. Verlag Mohr Siebeck, Tübingen 2002, 203 Seiten, 59 Euro.Immerhin zwei Jahre hat es gedauert, bis ein deutscher Verlag das letzte Werk Mancur Olsons (1932 bis 1998) in übersetzter Fassung herausgebracht hat. Noch länger liegt es zurück, daß ein Journalist durch ...
Singapur ist nur eingeschränkt westlich und definitiv nicht christlich. Das Wohlergehen des jungen Staates gilt als höchstes Gut.
Die Lebenserinnerungen Lee Kuan Yews