
Im Land der kleinen Kriegsfürsten
Im libyschen Misrata ist der Aufbau eines Staates wenig mehr als ein frommer Wunsch. Die eigentlichen Herren sind die Milizionäre. Sie stiften so viel Chaos, dass die Rufe nach einem starken Mann lauter werden.
Im libyschen Misrata ist der Aufbau eines Staates wenig mehr als ein frommer Wunsch. Die eigentlichen Herren sind die Milizionäre. Sie stiften so viel Chaos, dass die Rufe nach einem starken Mann lauter werden.
Seit Monaten besetzen Milizionäre die größten Ölverladehäfen Libyens. Die Regierung hat sich nun mit den Rebellen darauf geeinigt, die Häfen wieder zu öffnen. Kann so ein Abkommen halten?
Drei Jahre nach dem Sturz Gaddafis versinkt Libyen immer tiefer im Chaos. Jetzt hat die Übergangsregierung die UN um Unterstützung im Kampf gegen Terroristen gebeten.
Eine packende Dokumentation auf Arte sucht noch einmal nach den Attentätern von Lockerbie. Die Spuren führen nach Libyen, Iran und Syrien. Am Ende verlieren sie sich weiter im Dunkeln.
In einem geheim gehaltenen Einsatz haben Libyen und die Vereinigten Staaten die letzten Chemiewaffen aus Gaddafis Beständen zerstört, berichtet die „New York Times“. Die Arbeiter seien auch in Deutschland ausgebildet worden.
Die amerikanischen Streitkräfte bereiten sich auf ein Eingreifen in Syrien vor. Den Szenarien der Generäle ist gemeinsam, dass sie viele Nachteile haben.
Bei Kämpfen in der libyschen Hafenstadt Benghazi sind zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. Mehr als Hundert wurden verletzt. Generalstabschef Jussef al-Mangusch reichte seinen Rücktritt ein.
Nach Angaben der südafrikanischen Zeitung „Sunday Times“ ist ein geheimes Vermögen des früheren libyschen Machthabers Gaddafi in Südafrika entdeckt worden.
In Sabha, tief in der Wüste Libyens, gibt es auch lange nach dem Tod Gaddafis keinen Frieden. Dabei brauchte es gerade hier, wo Schmuggler und Dschihadisten ihr Unwesen treiben, Ruhe und einen starken Staat.
Die Regierung kann die Leere nach Gaddafis Sturz nicht füllen. Milizen, Kriminelle und alte Eliten mischen mit im Kampf um das neue Libyen. Viele haben Waffen, einige Geld, manche beides.
Die französische Justiz untersucht, ob der libysche Staatschef Gaddafi 2007 Nicolas Sarkozys Wahlkampf finanziert hat. Nun ist einer seiner engsten Vertrauten ins Visier geraten: der frühere Innenminister und Generalsekretär des Elysée-Palastes Claude Guéant.
Der ehemalige französische Staatspräsident Sarkozy lässt sich zwei Jahre nach Beginn der Luftschläge gegen das Gaddafi-Regime in Tripolis als Befreier Libyens rühmen. In der Heimat wächst die Sarkozy-Nostalgie, weil seine Landsleute an seinem Nachfolger im Elysée-Palast verzweifeln.
Die französische Luftwaffe hat einen früheren Palast des libyschen Machthabers Gaddafis in Mali zerstört. Islamisten hatten das Gelände in Timbuktu als Stützpunkt genutzt. In Bamako trafen weitere amerikanische Transportflugzeuge ein.
Bei den Kämpfen um die ehemalige Bastion des früheren libyschen Machthabers Gaddafi sind mehr als 30 Personen getötet worden. Unter den Toten sollen laut der staatlichen Nachrichtenagentur Lana vor allem Mitglieder einer regierungsnahen Miliz sein.
Vor einem Jahr wurde Libyens Diktator Gaddafi getötet. Nun ist sein lange verschwundener Sprecher gefasst worden. Aus der Wüstenstadt Bani Walid werden derweil Kämpfe gemeldet.
Libysche Milizionäre haben im Oktober 2011 nicht nur Muammar al Gaddafi misshandelt und getötet, sondern auch seinen Sohn Mutassim und mehr als 50 seiner Begleiter. Zu diesem Ergebnis kommt ein neuer Bericht von Human Rights Watch.
Die libysche Nationalversammlung hat Ali Seidan zum neuen Ministerpräsidenten gewählt. Seidan galt schon früh als Gegner des einstigen Machthabers Gaddafi. Er setzte sich knapp gegen den Islamisten Mohammed al Hrari durch.
Das Urteil im Schweizer Fall Tinner ist gefallen. Den Atomschmugglern aus dem Rheintal bleibt eine weitere Haft erspart. Die Umtriebe der CIA bei den Ermittlungen bleiben allerdings ungeklärt.
Der frühere libysche Geheimdienstchef Abdullah al Senussi, einer von Muammar al Gaddafis engsten Vertrauten, ist nach Libyen ausgeliefert werden. Er war im März in Mauretanien festgenommen worden.
Es sind die ersten tödlichen Anschlägen nach dem Sturz Gaddafis in der libyschen Hauptstadt: Im Regierungsviertel von Tripolis gezündete Sprengsätze töteten mindestens zwei Personen.
In Libyen ist die erste frei gewählte Nationalversammlung zusammengetreten. Zum Übergangspräsidenten wurde der frühere Oppositionsführer Mohammed el Megarif gewählt. Vor den Abgeordneten liegen nun große Aufgaben.
Vier Mitarbeiter des Internationalen Strafgerichtshofs werden seit Donnerstag in Libyen festgehalten. Sie waren für ein Treffen mit Saif al Islam in das Land gereist. Er soll in Den Haag wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor Gericht gestellt werden.
Der frühere Geheimdienstchef von Libyens Diktator Muammar Gaddafi ist in Mauretanien festgenommen worden. Abdullah Sanussi wurde am Flughafen der Hauptstadt Nuakchott verhaftet, nachdem er mit einem Flug aus Marokko dort angekommen war.
Verstoß gegen das Folterverbot: Italien hätte Migranten nicht nach Libyen zurückführen dürfen, da diese dort unmenschlichen Bedingungen ausgeliefert waren.
Anhänger Gaddafis haben nach Angaben örtlicher Behörden Bani Walid erobert. Bei dem Angriff seien fünf Soldaten der neuen Führung getötet worden, heißt es.
In Libyen ist die Fußballbegeisterung gewaltig. Dass sich die Nationalmannschaft - während in der Heimat der Krieg tobte - für die Afrikameisterschaft qualifizieren konnte, ist eine der Heldengeschichten der Revolution.
Das Auswärtige Amt hat einen Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ dementiert, nach dem der Sohn Gaddafis, Saif al Arab, von den Behörden in Deutschland bevorzugt behandelt worden sein soll. So habe er keine neuen Aufenthaltspapiere vorweisen müssen.
Es gebe den „ernsten Verdacht“, dass es sich bei der Tötung Gaddafis um ein Kriegsverbrechen handeln könnte, sagte der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs, Luis Moreno-Ocampo, am Donnerstag.
Demokratie in Tunesien, Ägypten und Libyen? Sie sind weit davon entfernt. Die wichtigste Voraussetzung politischer Freiheit aber ist der Rechtsstaat.
Tagelang wurde die Leiche Gaddafis in einem Kühlraum in Misrata zur Schau gestellt. Nun wurde er an einem geheimen Ort beigesetzt. Unterdessen sind in Sirte mehrere Dutzend Menschen durch eine Explosion ums Leben gekommen.
Nach Angaben von Human Rights Watch sind nach der Festnahme Muammar al Gaddafis 53 seiner Anhänger in Sirte gezielt erschossen worden.
Gaddafis Sohn Saif al Islam ist laut Angaben des Senders Al Arabija doch nicht im Kampf um Sirte getötet worden. Er sei am Freitag östlich von Tripolis gefangen genommen worden, berichtete der Sender. Die Todesumstände Gaddafis sollen unterdessen vom Internationalen Strafgerichtshof untersucht werden.
Muammar al Gaddafi trat wie andere Staatschefs seiner Zeit an, um die arabische Welt in die Moderne zu führen. Doch der Aufbruch mündete in eine brutale Diktatur. Mit dem Ausbruch der „Arabellion“ endete auch seine Zeit.
Der libysche Übergangsrat hat den Tod des langjährigen Machthabers Muammar al Gaddafi bestätigt. Das Staatsfernsehen berichtete am Abend, auch Gaddafis Söhne Saif al Islam und Mutassim seien beim Kampf um Sirte getötet worden.
Einheiten des libyschen Übergangsrats haben nach eigenen Angaben am Donnerstag die letzte Hochburg des gestürzten Machthabers Muammar al Gaddafi eingenommen.
Ein syrischer Fernsehsender hat Bilder ausgestrahlt, die den Gaddafi-Sohn Saif al Islam zeigen sollen. Libyens Übergangsrat geht indes davon aus, dass sich der flüchtige gestürzte Machthaber in der Nähe der Grenze zu Algerien versteckt hält.