
Kadyrow droht mit Blutrache
Nachdem in Moskau ein geschäftlicher Streit in eine Schießerei ausartete, droht der tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow mit Blutrache. Er wirft drei russischen Politikern einen Auftragsmord an ihm selbst vor.
Nach dem Flugzeugabsturz nahe Aktau deutet viel auf einen Fehler der Luftabwehr in Grosnyj hin. Zuletzt gab es ukrainische Drohnenangriffe auf Tschetschenien. Die russische Luftverteidigung stand unter Druck.
Nachdem in Moskau ein geschäftlicher Streit in eine Schießerei ausartete, droht der tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow mit Blutrache. Er wirft drei russischen Politikern einen Auftragsmord an ihm selbst vor.
Dagestans Republikoberhaupt verbindet den Terroranschlag vom Sonntag mit dem Ukrainekrieg. Putins Sprecher stellt ihn gar auf eine Stufe mit ukrainischen Angriffen auf die Krim. Islamismus hingegen wird ausgeblendet.
Laut Behörden wurden mehrere Menschen bei Schüssen in der russischen Teilrepublik Dagestan getötet, darunter mindestens 15 Polizisten und ein Priester. Zunächst bekennt sich niemand zu den Angriffen.
Die exilrussische Schriftstellerin Alissa Ganijewa stammt aus Dagestan und hält Moskau dessen koloniale Ausbeutung vor. Die arme Region im Nordkaukasus erhält Investitionen als Lohn für die Rekrutierung von Soldaten für den Ukrainekrieg. Die russische Opposition ignoriert das.
Boomtown, Kriegsschauplatz und künstliche Metropole unter der Knute eines Diktators: Walter Sperling erzählt die Geschichte der tschetschenischen Hauptstadt Grosny.
Der ukrainische Präsident wirft Wladimir Putin nach den antisemitischen Ausschreitungen in Dagestan vor, sein Land „mit Hass verseucht“ zu haben. Die Niederlande versprechen eine schnelle Lieferung von Kampfflugzeugen. Der Überblick
Antisemitische Hetzjagden im russischen Nordkaukasus alarmieren die Moskauer Machthaber – sie beschuldigen den Westen. Doch im Nahostkrieg erscheint die Hamas als Putins natürlicher Verbündeter.
Russland ist offiziell ein Land vieler Völker und Religionen. Doch die russischen Muslime halten zu den Palästinensern. In einer aufgeheizten Stimmung machen sie Jagd auf vermeintliche Juden.
Wie schlimm muss es um ein Dorf stehen, in dem noch nicht einmal der Busfahrer anhalten will? Dabei setzt die tschetschenische Minderheit in Georgien jetzt auf Besucher aus dem Westen. Vor allem die Frauen wagen sich vor.
Meine Heimat gibt es nicht mehr: Viele Russen, gerade junge, sind vor dem autoritären Putin-Regime nach Georgien geflohen. Dort finden sie gute Arbeitsbedingungen. Aber viele Georgier misstrauen ihnen.
Im russischen Nordkaukasus setzt Moskau ausschließlich auf Härte. Kritik daran ist Tabu. Jetzt hat es doch jemand gewagt – und den Präsidenten erzürnt.
Russlands Justiz ist bekannt für Menschenrechtsverletzungen, trotzdem liefert Deutschland weiterhin Strafverfolgte aus. Die Begründungen des Auswärtigen Amts halten der Realität kaum stand.
In der Hauptstadt treffen etablierte kriminelle Gruppen auf neue Konkurrenten. Beide können große Gefolgschaften mobilisieren. Immer öfter zeigt sich, wie gefährlich die Situation ist.
Einst suchte Alexej Nawalnyj am rechten Rand nach Verbündeten. Macht ihn das zum Nationalisten? Misst man den Oppositionellen an den russischen Realitäten, ergibt sich ein anderes Bild.
„Wenn ihr wollt, dass wir Verbrecher werden, sagt es ganz offen“: Der tschetschenische Republikchef hat eine russische Investigativjournalistin bedroht. Deutschland und Frankreich fordern ihren Schutz.
Russland erklärt einen Tschetschenen zum Terroristen, belegen sollen das fragwürdige Dokumente. Der Mann fürchtet Folter – Deutschland will ihn Moskau trotzdem übergeben. Warum nur?
Tschetschenische Banden machen sich brutal im kriminellen Gewerbe breit. Befehle kommen auch aus der Heimat. Die Polizei will Zustände wie in Österreich verhindern.
Homosexuelle in Tschetschenien werden verhaftet und gefoltert. Viele fliehen vor dieser Barbarei. Denn selbst die eigene Familie könnte zur Gefahr werden. Ein Blick gen Kaukasus.
Im Kampf gegen den Dschihadismus setzt Russland auf unnachgiebige Härte und militärische Mittel. Brutale Anti-Terroroperationen in Tschetschenien und Dagestan werden als Erfolge gefeiert. Doch an einem wirklichen Frieden ist Putin nicht interessiert.
In der Nähe der russischen Stadt Stawropol haben drei Selbstmordattentäter eine Polizeiwache attackiert. Einer habe sich in die Luft gesprengt, der Dritte sei erschossen worden, hieß es aus Sicherheitskreisen.
Ramsan Kadyrow, Moskaus Statthalter in Tschetschenien, hat den Attentätern der vorigen Woche Vergeltung angedroht. Seitdem zünden Unbekannte die Häuser ihrer Familien an.
Die Tschetschenen gelten in Syrien als knallharte Kämpfer. Tausend sind schon da. Auch aus Deutschland zieht es immer mehr zu ihnen. Ein blonder Hüne ist der Star. Er hat die „Soldaten Syriens“ gegründet.
Ob in der Ukraine oder beim „Islamischen Staat“: Moskau sieht hinter allem Bösen den Westen. Das wirkt sich auch auf die neue russische Militärdoktrin aus, die bis Ende des Jahres fertig sein soll.
Präsident Putin droht in einer Rede vor dem Inlandsgeheimdienst den Nichtregierungsorganisationen in Russland. Sie hätten in der Ukraine nationalistische Gruppen finanziert und den Machtwechsel in Kiew forciert.
Doku Umarow wurde schon oft für tot erklärt. Jetzt, heißt es, sei der frühere russische „Staatsfeind Nummer eins“ tatsächlich gestorben. Aber nicht im Kampf.
Präsident Putin präsentiert während der Olympischen Spiele in Sotschi seine Macht: Im Schatten der Veranstaltung kommt es zu zahlreichen Verhaftungen und Prozessen.
Der Innenminister nutzt seine Visite in Sotschi zur Kritik an der russischen Justiz. Von deutschen Unternehmen fordert er, dass Fragen der Menschenrechte in den Wirtschaftsbeziehungen stärker berücksichtigt werden.
Vor 70 Jahren ließ Stalin die Tschetschenen und Inguschen aus ihrer Heimat im Nordkaukasus nach Zentralasien verschleppen. Die Folgen wirken sich bis heute auf das Geschehen in Europas unruhigster Region aus - und auf die gesamte russische Politik.
Kosaken und Partisanen: Auf den ersten Blick mögen die Teile der Ukraine klar voneinander getrennt erscheinen. Doch schaut man genauer hin, dann findet man wenigstens fünf Gebiete mit historisch und kulturell unterschiedlichen Prägungen.
Für jeden gefällten Baum wurden in und um Sotschi „mehr als drei neue gepflanzt“, sagte IOC-Präsident Bach der F.A.Z. „Stimmt nicht“, antwortet Umweltschützer Suren Gasarjan. Er beklagt einen Kahlschlag - und mehr.
Russlands Kampf gegen Terrorismus lässt praktisch die alte Gesetzgebung der Sowjetunion wiederaufleben. Aus Angst vor Anschlägen will die russische Duma den Handlungsspielraum der Geheimdienste erweitern.
Drei Wochen vor dem Beginn der Olympischen Winterspiele in Sotschi gehen Sicherheitskräfte erbittert gegen militante Islamisten vor.
Amerikas Regierung warnt seit gestern, Deutschland schon seit Wochen. Das Auswärtige Amt rät von Reisen in den Nordkaukasus dringend ab. Mit Anschlägen sei jederzeit zu rechnen.
Einen Monat vor den Olympischen Spielen verstärkt Gastgeber Russland massiv die Kontrolle rund um Sotschi. Tausende Sicherheitskräfte sind zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen
Deutsche Fachleute erwarten weitere Terroranschläge vor oder während der Olympischen Spiele in Sotschi. Noch immer hat sich niemand zu den jüngsten Attentaten in Russland bekannt.
Schon zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden wird Wolgograd Ziel eines heimtückischen Anschlags. Die Bewohner fürchten weitere Explosionen, die eigentlich den Olympischen Spielen in Sotschi gelten. Wer kann, bleibt zu Hause.