FAZ+All-inclusive in Ägypten :
Dieser Urlaub ist harte Arbeit

Von Pia Volk
Lesezeit: 9 Min.
Zwölf Rutschen für alle Alters- und Angstklassen gibt es in der Hotelanlage.
Hunger exklusive: In All-inclusive-Hotels die Balance zwischen schlafen und essen zu finden ist alles andere als einfach. Sieben Tage in Hurghada.
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Meinst du, ich könnte eine Führung mit dem Hausmeister bekommen?“, fragt mein Freund Matthias, während wir im Flugzeug Richtung Hurghada sitzen, wo wir eine Woche in einem All-Inclusive-Hotel verbringen werden. Matthias hält eigentlich nichts vom Verreisen. Er verlässt die Stadt nur, um irgendwo anders zu arbeiten. Urlaub? Man kann doch auch zu Hause nichts tun und weiß immerhin, bei welchem Lieferservice man das beste Essen bekommt. Nun hat er sich breitschlagen lassen, doch wegzufahren, allerdings ausschließlich all-inclusive. Er stellt es sich so vor wie All-you-can-eat jeden Tag. Ich bin zwar gern unterwegs, habe aber bereits als Kind schon eine All-inclusive-Überdosis bekommen, habe in diesen Hotels gelernt, mit Chlorwasser zu gurgeln, dass einem von zu vielen Süßigkeiten tatsächlich schlecht werden kann, und mein Vater spielte mit Kaiser-Wilhelm-Bart den Vater von Sisi, warum auch immer – und wäre ohne Brille fast von der Bühne gefallen.

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