Darmstädter Architektursommer : Pützers temporäre Grillbude
Der Darmstädter Architektursommer bringt Entdeckungen hervor, die stets auch freundliche Anfragen an die Politik sind.
„Transitorische Übergangsräume“ sind schön. Sie haben einen satten grünen Rasen, herrliche Bambushaine und werden von einer schützenden Mauer umgrenzt. Zumindest ist das so bei dem kleinen Pavillon, den Friedrich Pützer vor 100 Jahren zusammen mit dem Hauptbahnhof konzipierte und den Darmstadts Kreative wachgeküsst haben. Seit einem Monat ist das an der Südseite des Bahnhofs gelegene Gebäude mit den klassizistischen Säulen und dem Brunnen des Bildhauers Heinrich Jost eine Festival-Bar, die als „Cage&Cola-Kiosk“ bewirtschaftet wird. In den exotischen kleinen Biergarten kann jeder nach Feierabend ausspannen. „Manchmal kommen ganze Familien vorbei und grillen. Es ist ja auch ein zauberhafter Ort“, sagt Michael Bode-Böckenhauer von der „Centralstation“, der maßgeblich an der Verzauberung mitgewirkt hat.