Vor 120 Jahren : Als der Fingerabdruck zum Beweismittel wurde

1904 wurde der Klavierhändler Richard Lichtenstein brutal ermordet. Der Gerichtschemiker Georg Popp identifizierte einen der Täter anhand eines Fingerabdrucks. Im Prozess wurde zum ersten Mal die Daktyloskopie als Beweismittel zugelassen.
Die Leiche des ermordeten Frankfurter Klavierhändlers Hermann Richard Lichtenstein sah laut Kriminalbericht fürchterlich aus. Sein Kopf wies vier schwere Wunden auf, die von Schlägen durch ein scharfkantiges Instrument herzurühren schienen, einen Gewichtsstein, wie sich später herausstellte. Um seinen Hals war eine rote Vorhangschnur gezogen. Lichtensteins verspritztes Blut fand sich in einem Umkreis von bis zu zehn Metern. Besonders auffällig war ein blutiger Fingerabdruck am Kragen des Toten.
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