FAZ+Neuer archäologischer Fund :
Erster Christ nördlich der Alpen war ein Frankfurter

Lesezeit: 3 Min.
Die aufgerollte Schriftrolle, die der frühe Christ um den Hals trug. Wissenschaftler haben die Inschrift mithilfe von Computertomographie entziffert.
Die Geschichte des Christentums im späten Römischen Reich muss teils neu geschrieben werden: Ein in Frankfurt entdecktes Amulett soll beweisen, dass schon um 250 in der Region Christen lebten. Das ist einhundert Jahre früher als gedacht.
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Im Frankfurter Nordwesten, in einem Gräberfeld der römischen Stadt Nida, ist ein Silberamulett von enormer wissenschaftlicher Bedeutung gefunden worden. Fachleute unter anderem der Frankfurter Goethe-Universität und des Leibniz-Instituts für Archäologie in Mainz datieren das Objekt auf die Jahre 230 bis 270 nach Christi Geburt. In der Kapsel befand sich eine Folie mit einem eingravierten christlichen Text. Einen so frühen Nachweis des Christentums nördlich der Alpen gab es bisher nicht, vergleichbare Funde sind mindestens 50 Jahre jünger.

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