Großinvestition : 146 neue U-Bahnen für 300 Millionen Euro

Mit der größten Fahrzeuginvestition der Firmengeschichte modernisiert die Verkehrsgesellschaft Frankfurt ihren U-Bahn-Fuhrpark. Für rund 300 Millionen Euro sollen 146 Fahrzeuge des Unternehmens Bombardier gekauft werden. Die alten Wagen stammen aus den sechziger Jahren.
Mit der größten Fahrzeuginvestition der Firmengeschichte modernisiert die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) ihren U-Bahn-Fuhrpark. Für rund 300 Millionen Euro sollen 146 Fahrzeuge des kanadischen Unternehmens Bombardier Transportation (BT) gekauft werden, teilte das städtische Unternehmen mit. Am Mainufer wurde am Mittag ein erster Wagen der Stadtöffentlichkeit präsentiert. Nach der aufwendigen Zulassungsprozedur sollen die neuen Fahrzeuge vom Sommer an in den Linienbetrieb gehen. Die Investition soll bis zum September 2015 abgeschlossen sein.
Die neuen Wagen vom Typ „Bombardier Flexity Swift“ ersetzen alte Modelle, die teilweise noch aus den sechziger Jahren stammen. Moderne Drehstromtechnik beschleunigt die behindertengerecht ausgestatteten Bahnen auf bis zu 80 Kilometer in der Stunde und lässt sie Steigungen von bis zu fünf Prozent bewältigen, was vor allem für die nördlichen Neubaugebiete wichtig ist. Durch die breiten und tiefen Türen soll ein stufenloser Übergang vom Bahnsteig möglich sein. Zum Schutz gegen Vandalismus werden die ersten 29 bestellten Wagen mit Videokameras ausgestattet. Dies hat sich laut VGF bereits in anderen Bahnen bewährt.
VGF-Geschäftsführer Michael Budig betonte in einer Mitteilung die Bedeutung der Stadtbahn mit ihren sieben Linien für den öffentlichen Nahverkehr in Hessens Metropole: „Ohne ein solches System ist eine nachhaltige und positive Entwicklung der Stadt nicht möglich.“ Die Investition sei zwingend notwendig, auch wenn das Land die Beschaffung nicht finanziell unterstützt habe.