Fußballvereine an Rhein und Main :
Lauter Sorgenkinder

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Es ist wie verhext: Caio kommt bei der Eintracht einfach nicht an.

Pause im professionellen Punktspielbetrieb. Gelegenheit, um zurückzublicken, was sich bei den Fußballvereinen an Rhein und Main bislang getan hat.

Eintracht Frankfurt

Caio packt es nicht

Das Zwischenhoch war nur von kurzer Dauer. Aus dem vermeintlichen Gewinner der sommerlichen Vorbereitung ist längst ein Verlierer geworden. Caio spielt bei der Eintracht keine große Rolle mehr. „Dabei kann er doch was“, sagte stets Trainer Armin Veh. Doch der Coach des zweitklassigen Frankfurter Fußballvereins weiß auch: „Caio hat sein Können immer nur in Nuancen gezeigt.“ Es ist irgendwie verhext mit Caio César Alves dos Santos, genannt Caio. Vor bald vier Jahren schon hat er unter dem Dach der Eintracht Unterschlupf gefunden. Doch groß rausgekommen ist er nicht. Dabei waren die Chancen gerade jetzt so günstig wie nie. Veh war offen, ehrlich und zuvorkommend. Seine Vorgänger an der Schaltzentrale des Frankfurter Fußballs nahm er sogar in Schutz. „Kein Vorwurf an diejenigen, die ihn damals beobachtet und geholt haben“, sagte er. „Ich bin jetzt nun der vierte Trainer, der es mit ihm versucht hat.“ Und der - ebenso wie Friedhelm Funkel, Michael Skibbe und Christoph Daum - nicht entscheidend weitergekommen ist. „Caio hat bei mir genügend Möglichkeiten gehabt“, sagte Veh über die anfänglich vielen Einsätze seit dem Sommer. Den nachhaltigen Sprung in die Stammelf aber hat der 25 Jahre alte Südamerikaner nicht geschafft. „Beim Spielchen fünf gegen fünf ist er überragend. Aber wir spielen elf gegen elf.“Dass Caio zum wiederholten Mal durch den Laktattest fiel, kümmert Veh wenig. „Ich stelle nicht nach dem Laktattest auf“, sagte er und setzte zum Saisonstart auf Caios Künste. Schließlich hatte sich der grätschende, kämpfende und laufende Brasilianer einen Platz verdient. Bilanz nach dem ersten Saisondrittel: Zwei Nominierungen für die Startelf, zwei Mini-Einsätze kurz vor Schluss - Caios vermeintlicher Stammplatz war schnell wieder weg. Schade eigentlich, denn sogar Vorstandschef Heribert Bruchhagen, bis zum Sommer dieses Jahres auch in Personalunion als Manager und Sportlicher Leiter für die Eintracht tätig, glaubte an die Wende. „Schön, wenn Caio endlich den Durchbruch schafft.“ Daraus aber wurde nichts. Der Mann für die besondere Momente (die allesamt in der Vergangenheit liegen) gehört zuletzt nicht einmal zum 18 Spieler umfassenden Aufgebot. Zumindest in den Kader schaffen es Matthias Lehmann und Thomas Kessler. Als vermeintliche Führungsfiguren aus Hamburg nach Frankfurt gekommen, sind beide bislang den Nachweis schuldig geblieben, formidable Verstärkungen zu sein. Torwart Kessler musste nach nur zwei Spielen seinen Platz wieder räumen. Mittelfeldmann Lehmann war zwar bei allen bisherigen zehn Punktspielen dabei - Bestnoten jedoch konnte er sich nicht ein einziges Mal verdienen.

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