Deutsches Exilarchiv : Wie man von Flucht und Vertreibung erzählt
Von Florian Balke
Lesezeit: 3 Min.
Vicki Baum ist missmutig. „Ich habe eine Menge Dreck geschrieben“, schreibt sie ihrer Freundin und Kollegin Gina Kaus am 10. Dezember 1940 aus New York: „Was sie hier Inspirational nennen, so Artikel mit Optimismus, bei denen es einem zum Kotzen ist.“ Aber von irgendetwas müsse man ja leben, schließt die Schriftstellerin, die 1931 für die Verfilmung ihres Bestsellers „Menschen im Hotel“ nach Hollywood gegangen war und schon vor der nationalsozialistischen Machtergreifung daheim in Deutschland lieber in den Vereinigten Staaten blieb.
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