Professoren-Evaluation : Eine Sechs bedeutet höchstes Lob

Studenten bewerten ihre Professoren - das gehört an den Universitäten längst zum Alltag. Trotzdem sind nicht alle von den Evaluationen per Fragebogen begeistert.
Auf solche "Auszeichnungen" kann ein Lehrender gut verzichten. Kürzlich wollten Frankfurter Medizinstudenten einem ihrer Dozenten eine Zitrone überreichen - um ihm für die miserable Qualität seiner Veranstaltungen symbolisch Saures zu geben. Negativpreise dieser Art werden sonst eher auf Abiturfeiern verliehen, wenn sich der Frust über missliebige Pädagogen endlich ungestraft Luft machen darf. An Hochschulen können Studenten ihren Professoren auch auf weniger boshafte Art klarmachen, was sie von ihren didaktischen Künsten halten: Das Mittel der Wahl, um Mängel in der Lehre anzuprangern, heißt Evaluation.