Zusatzkosten gespart : Hessen reagiert rechtzeitig auf Änderung beim Betriebssystem Windows

Microsoft unterstützt seit Mitte Januar das PC-Betriebssystem Windows 7 nicht mehr kostenlos. Das Land Hessen hat Zusatzkosten für Updates vermieden, indem es rechtzeitig auf die Support-Bedingungen bei Microsoft reagiert hat.
Hessens Landesverwaltung hat nach eigenen Angaben rechtzeitig auf veränderte Support-Bedingungen bei Microsoft reagiert und damit massive Kosten für Software-Updates beim Betriebssystem Windows vermieden. Alle 71.000 IT-Arbeitsplätze der Landesverwaltung seien mit dem aktuell installierten Betriebssystem und den regelmäßig automatisierten Standard-Updates auf dem neusten Stand, sagte ein Sprecher der hessische Zentrale für Datenverarbeitung der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden.
Mit der Einführung auf den „HessenPC 3.0“ im Jahr 2016 sei die Umstellung auf Windows 10 begonnen und im Januar diesen Jahres rechtzeitig abgeschlossen worden. Deshalb seien keine Zusatzkosten für Sicherheits-Updates mehr entstanden, erklärte der Sprecher. Dabei geht es um die IT-Arbeitsplätze der gesamten Landesregierung sowie etwa der Finanzämter und Polizeistationen in Hessen.
Hohe Kosten in NRW
Da Microsoft seit Mitte Januar das PC-Betriebssystem Windows 7 nicht mehr kostenlos unterstützt, sind sowohl auf den Bund als auch die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen hohe Kosten zugekommen. Nach einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion fallen 800.000 Euro für die Updates zur weiteren Nutzung Betriebssystems Windows an. Die Regierung rechnet demnach auch in den kommenden beiden Jahren mit Kosten in Höhe von mehreren Tausend Euro wegen des alten Betriebssystems.
Nach Angaben des Finanzministeriums in Düsseldorf muss die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen fast 1,3 Millionen Euro für Sicherheits-Updates ausgeben, weil in allen Ressorts außer der Staatskanzlei noch mit Windows 7 gearbeitet wird.