Mainzer Uniklinik in Not : Zu viele alte Schulden, zu wenig neue Mitarbeiter

Wenn die Buchhaltung nicht mehr dazu kommt, Rechnungen zu schreiben und Lieferanten-Forderungen zu begleichen, läuft etwas schief – in der Mainzer Uniklinik.
Die Mainzer Universitätsmedizin ist selbst ihr schwierigster Patient: und das nicht erst seit gestern, sondern schon seit vielen Jahren. Das bisher übliche Herumdoktern mit wechselnden „Chefärzten“ – ob aus dem bereits mehrfach umgebauten Klinikvorstand oder dem zuständigen Ministerium – hat rückblickend betrachtet keine Besserung gebracht. An die Anfangs noch mit ernster Miene beklagten Jahresfehlbeträge in mittlerweile zweistelliger Millionenhöhe haben sich alle Beteiligten ohnehin längst gewöhnt. Dabei sind immer größer werdende Defizite auch kein rein Mainzer Problem. Überall in Deutschland leiden Krankenhäuser, ob klein oder groß, unter der nicht ausreichenden Finanzierung des Gesundheitswesens; und fast überall fehlt es an Mitarbeitern in der Pflege.
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