2:2 beim AC Mailand : Gruppensieger Wolfsburg entführt einen Punkt

Der VfL Wolfsburg hat seine Erfolgsserie im Uefa-Cup auch beim AC Mailand fortgesetzt. Die Magath-Elf erkämpfte sich am Mittwochabend zum Abschluss der Gruppenphase ein 2:2 und zog als Tabellenerster vor Milan in die Runde der letzten 32 ein.
Der VfL Wolfsburg hat sich in seiner Uefa-Cup-Gruppe den Gruppensieg gesichert. Der Bundesligaklub kam am Mittwochabend beim AC Mailand zu einem 2:2 (0:1)-Unentschieden und landete in der Gruppe E damit ungeschlagen vor dem italienischen Spitzenverein auf dem ersten Rang. Wolfsburgs italienischer Weltmeister Cristian Zaccardo (55. Minute) und „Joker“ Mahir Saglik (81.) sorgten mit ihren Toren für den größten Vereinserfolg auf der internationalen Bühne.
Die Treffer von Massimo Ambrosini (15.) und Pato (56.) reichten für den AC Mailand vor nur 10.000 Zuschauern im 85.700 Besucher fassenden Giuseppe-Meazza-Stadion nur zu Gruppenplatz zwei. Für die erste K.o.-Runde (18./19. und 26. Februar) wird den Wolfsburgern bei der Auslosung am Freitag nun ein Gruppen-Dritter aus dem Uefa-Cup zugeteilt. Mailand muss gegen einen Dritten aus der Champions League antreten (Siehe auch: Alle Spiele und Tabellen des Uefa-Cups im Überblick)
„Wir haben in Europa ein kleines Ausrufezeichen gesetzt. Wir sind zweimal zurückgekommen, das war schon stark“, sagte Zvjezdan Misimovic. „Das ist ein tolles Ding, den ersten Platz in dieser Gruppe geschafft zu haben“, pflichtete Edin Dzeko nach dem Remis beim früheren Champions-League-Sieger bei.
Mit ihrem Lieblingsresultat im Rücken kontrollierten die Mailänder fortan die Partie, mussten aber vor den keineswegs geschockten „Wölfen“ weiter auf der Hut sein: Edin Dzeko (26.) traf mit einem Kopfball nur die Latte; Gentner scheiterte Sekunden später an AC-Torwart Dida.
In der zweiten Halbzeit machte Zaccardo den Gästen aus Wolfsburg mit seinem Tor aus kurzer Distanz Hoffnung auf den Gruppensieg. Im direkten Gegenzug sorgte der für Pirlo eingewechselte Brasilianer Pato aber schon wieder für die Mailänder Führung. Inzaghi (76./79.) vergab zwei große Chancen zur Vorentscheidung - und das wurde vom VfL bestraft: Der kurz zuvor eingewechselte Saglik fälschte einen Schuss von Jacek Krzynowek ins Tor ab und sorgte für vorweihnachtlichen Wolfsburger Jubel. „Es ist ein Traum für mich, das muss ich erstmal verdauen“, sagte Toschütze Saglik.