Nach Rettung in Relegation : Kohfeldt bleibt Werder-Trainer

Florian Kohfeldt bleibt nach F.A.Z.-Informationen Trainer von Werder Bremen. Der Bundesliga-Traditionsklub hatte erst am Montag den Abstieg im Relegationsduell mit Heidenheim verhindert.
Florian Kohfeldt bleibt nach dem in der Relegation geschafften Klassenverbleib Trainer von Werder Bremen. Das ist nach F.A.Z.-Informationen das Ergebnis der Saisonaufarbeitung bei dem Fußball-Bundesligaklub in den Tagen seit dem 2:2 beim 1. FC Heidenheim am Montag. An diesem Freitag werden die Werder-Geschäftsführer Frank Baumann, Klaus Filbry und Hubertus Hess-Grunewald, Aufsichtsratschef Marco Bode sowie Kohfeldt selbst im Rahmen einer Pressekonferenz die Konsequenzen aus der missratenen Saison erläutern.
Werder war mit dem Ziel Europa League in die Spielzeit gestartet, hatte sich aber erst am letzten Spieltag vor dem direkten Abstieg in die Relegation gerettet. Kohfeldt, der im vergangenen Sommer seinen bis 2021 gültigen Vertrag vorzeitig bis 2023 verlängert hatte, soll auch vom Bundesliga-Konkurrenten 1899 Hoffenheim umworben gewesen sein.
Im Zuge der sportlichen Krise waren Kohfeldt, der im Jahr zuvor mit Werder die Europa League knapp verpasst hatte, und Baumann zunehmend in die Kritik geraten. Baumann hatte schon am Montag sein Vertrauen in den 37 Jahre alten Kohfeldt bekräftigt.
Nun erhält auch er als Sport-Geschäftsführer die Gelegenheit, die Fehlentwicklungen zu korrigieren. Es wird erwartet, dass Werder erhebliche Veränderungen rund um das Profiteam vornehmen wird; darauf dürfte auch Kohfeldt bestanden haben.
Seit 2001 steht der gebürtige Siegener bei Werder unter Vertrag - erst als Spieler der dritten Mannschaft, dann als Jugend- und Co-Trainer, seit Oktober 2017 dann als Nachfolger von Alexander Nouri als Cheftrainer. Nun erhält diese fast 20 Jahre alte Geschichte ein neues Kapitel.