Relegation oder Abstieg? :
Das große Zittern bei Wehen Wiesbaden

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Was ist noch drin? Die Profis aus Wiesbaden haben ein entscheidendes Spiel vor der Brust.
Den direkten Klassenverbleib verpasst Wehen Wiesbaden in der zweiten Liga. Bestenfalls kann der Klub noch Rang 16 behaupten. Am letzten Spieltag empfängt der SVWW den FC St. Pauli.
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Die Lage beim SV Wehen Wiesbaden spitzt sich vor dem ­finalen Durchgang in der Zweiten Fußball-Bundesliga zu. Am Sonntag unterlagen die Hessen, die nun schon seit neun Spielen sieglos sind, bei Eintracht Braunschweig 0:1. Mit ihrem elften Saisonsieg haben die Niedersachsen den Klassenverbleib geschafft.

Dementsprechend ausgelassen war bei ihnen die Stimmung. Für die frustrierten Wiesbadener hingegen ist der direkte Klassenverbleib nun nicht mehr möglich. Bei ihnen hat das große Zittern eingesetzt. Bestenfalls können sie den Relegationsrang 16 behaupten. Vor dem Rundenfinale haben die Hessen einen Punkt Vorsprung vor dem Siebzehnten Hansa Rostock.

Die Norddeutschen empfangen am kommenden Sonntag (15.30 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur 2. Bundesliga und bei Sky) den SC Paderborn. Gleichzeitig spielt Wiesbaden zu Hause gegen den Bundesliga-Aufsteiger FC St. Pauli. Im Hinspiel hatte sich der Abstiegskandidat am Millerntor ein 1:1 dank einer überragenden Torwartleistung von Florian Stritzel erkämpft. Blieben die Wiesbadener Tabellensechzehnter, hieße ihr Relegationsgegner in den beiden Begegnungen aktuell Jahn Regensburg; der letztjährige Zweitliga-Absteiger belegt Platz drei in der dritten Profiliga.

Torjäger Ivan Prtajin trifft nicht

Nach dem Abpfiff im Stadion an der Hamburger Straße schüttelte Wiesbadens Abwehrspieler Marcus Mathisen vor Enttäuschung den Kopf. Ein Unentschieden wäre für die Wiesbadener nicht unverdient gewesen. Am Ende brachten sie es auf 15 Torschüsse, Braunschweig indes nur auf 11. Ins Tor trafen aber nur die Niedersachsen.

Im Anschluss an eine Ecke war der Isländer Thorir Helgason in der 22. Spielminute mit seinem dritten Saisontreffer erfolgreich; Stritzel bekam den Ball in der spielentscheidenden Szene durch die Beine. Zuvor hatte er den Braunschweiger Führungstreffer noch verhindern können, als er bei einem Kopfball (14.) von Rayan Philippe auf dem Posten war.

Auf Seiten der Hessen hingegen blieb Torjäger Ivan Prtajin in mehreren Situationen ein Treffer verwehrt; in der 13. Minute traf er mit seinem Schuss nur den Pfosten. Drei Minuten nach der Halbzeitpause verhinderte Eintracht-Torhüter Ron-Thorben Hoffmann den Ausgleichstreffer von Prtajin. Und in der 84. Minute ging der Schuss des eingewechselten Hyun-Ju Lee an die Latte.

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