Hannover 96 :
Vertrauen in Breitenreiter scheint aufgebraucht

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War es das? André Breitenreiter steht bei Hannover 96 vor dem Aus.

Vielleicht nur ein Spiel Gnadenfrist nach der Winterpause: Hannover 96 will sich nach Medienberichten von Trainer André Breitenreiter trennen. Der Klub hatte am Samstag zum Rückrundenauftakt verloren und steht auf einem Abstiegsplatz.

Der desolate Rückrunden-Start gegen Werder Bremen war offenbar eine sportliche Enttäuschung zu viel: Der Tabellenvorletzte Hannover 96 will sich nach Berichten des „Kicker“ sowie der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung von seinem Trainer André Breitenreiter trennen. Dies sei das Ergebnis einer Krisensitzung, die Klubboss Martin Kind am Tag nach dem nur mit 0:1 (0:1) verlorenen Nordderby zusammen mit Geschäftsführer Björn Bremer und Manager Horst Heldt abgehalten habe. Der Beschluss müsse allerdings noch durch den Aufsichtsrat abgesegnet werden.

Dem 45 Jahre alten Breitenreiter traut die Klubführung das angesichts des eklatanten Abwärtstrends der vergangenen zwei Monate offenbar nicht mehr zu. Seit sieben Spielen ist Hannover mittlerweile sieglos. Die Leistungen vor allem in den vergangenen Heimspielen gegen Bremen (0:1), Fortuna Düsseldorf (0:1), den FC Bayern München (0:4) und Hertha BSC (0:2) waren von Bundesliga-Niveau weit entfernt.

Noch am Samstag sprach der frühere 96-Profi nach der Niederlage gegen Werder davon, dass er weiter das Vertrauen der Clubführung spüre. „Ich glaube das zu hundert Prozent, weil es mir genau so vermittelt wird“, sagte er. Er sagte aber auch: „"Wenn man glaubt, dass da jemand ist, der es besser kann, dann muss man handeln“, sagte Breitenreiter.“

Breitenreiter gingen zuletzt die Argumente aus. Der angekündigte Neustart in der Rückrunde - fand gegen Werder nicht statt. Die neuen Spieler, die er gern wollte - wird es nach Angaben von Kind und Heldt nicht geben. Und die nächsten Gegner? Sie heißen Borussia Dortmund und RB Leipzig. Dabei bekam schon gegen den Tabellenneunten aus Bremen jeder im Stadion vor Augen geführt: In dieser ängstlichen Verfassung und dieser stark ersatzgeschwächten Besetzung wird Hannover mit großer Wahrscheinlichkeit absteigen.

Weil Breitenreiter den Verein 2017 in die Bundesliga zurückführte und 2018 souverän dort hielt, wurde sein Vertrag erst im vergangenen August bis 2021 verlängert. Das bedeutet: Der Trainerwechsel dürfte 96 laut „Kicker“ eine Abfindung in Millionenhöhe kosten.

Schon jetzt wird das Saison-Minus in Hannover auf rund 17 Millionen Euro beziffert. Mehr möchte Kind eigentlich nicht zulassen. Der Präsident weiß allerdings auch aus der Erfahrung des Jahres 2016: Ein Abstieg in die 2. Bundesliga ist unter dem Strich noch teurer, als im Winter noch einmal den Trainer zu wechseln.

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