Champions League :
Guardiolas seltsame Rolle beim Skandal-Elfmeter

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Raheem Sterling fällt – ohne dass der Gegner ihn getroffen hat.

Für eine unglaubliche Schwalbe bekommt Manchester City in der Champions League einen Elfmeter. Die Reaktionen sind deutlich. Verwunderlich ist aber eine Aussage von Trainer Pep Guardiola.

Der englische Fußball-Nationalspieler Raheem Sterling hat sich für seine Schwalbe im Champions-League-Spiel von Manchester City gegen Schachtjor Donezk entschuldigt, aber dennoch viel Hohn und Spott geerntet. „Ich weiß nicht, was passiert ist. Ich habe keinen Kontakt gespürt und möchte mich beim Schiedsrichter entschuldigen“, sagte der 23-Jährige nach dem 6:0-Sieg seiner Citizens bei BT Sport.

Sterling war in der 24. Minute beim Stand von 1:0 auf das Tor zugelaufen, trat mit seinem linken Bein in den Rasen und ging daraufhin zu Boden. Schiedsrichter Viktor Kassai gab einen Elfmeter, den Gabriel Jesus sicher verwandelte. Sterling musste in den sozialen Netzwerken Hohn und Spott über sich ergehen lassen. „Kann Sterling seine Karriere nach dem Brutalo-Foul überhaupt noch fortsetzen?“, fragte ein Nutzer, ein anderer meinte: „Böses Foul vom ungemähten Rasen.“

Manchesters Teammanager Pep Guardiola nahm die Szene zum Anlass, um den Einsatz eines Videoschiedsrichters (VAR) zu fordern. „Wir haben sofort realisiert, dass es kein Elfmeter war. Raheem hätte das sagen können“, sagte Guardiola bei BT Sport: „Die Schiedsrichter wollen doch Hilfe, der VAR hätte für die Entscheidung drei Sekunden benötigt.“ Die Einführung des Videobeweises ist in der Champions League für die Saison 2019/20 geplant. Verwunderlich aber ist, warum Guardiola im Sinne des Fairplays nicht sofort auf die Fehlentscheidung hinwies, wenn er sie nach eigenen Angaben sofort erkannt hatte. So wäre dem Schiedsrichter auch geholfen gewesen – und seinem Spieler auch.

Eventuell aber kommt der Videobeweis noch in dieser Saison erstmals in der Champions League zum Einsatz. Nach Angaben der BBC diskutiert die Europäische Fußball-Union (Uefa) schon seit Wochen darüber, den eigentlich erst für die kommende Saison geplanten Start vorzuziehen. Die Entscheidung könnte schon Anfang Dezember bei der nächsten Sitzung des Uefa-Exekutivkomitees bekannt gegeben werden, berichtet die BBC.

Ende September hatte das UefaExekutivkomitee beschlossen, den Videobeweis zur kommenden Spielzeit in der Champions League sowie bei der EM-Endrunde 2020 einzuführen. Zudem werde die Technik beim europäischen Supercup 2019, in der Europa League ab der Saison 2020/21 sowie beim Finalturnier der neugeschaffenen Nations League für Nationalmannschaften 2021 eingesetzt. Zuletzt hatte sich die Uefa noch eher skeptisch gegenüber einem Einsatz der Videotechnik gezeigt. „Für mich ist der VAR (Video Assistant Referee, d. Red.) noch nicht ganz ausgereift“, hatte Uefa-Präsident Aleksander Ceferin noch im August gesagt, dabei jedoch auch angemerkt: „Aber wir wissen alle, dass es keinen Weg zurück gibt. Die Technik wird früher oder später kommen.“

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