Als Britta Carlson das letzte Mal ihren bevorzugten Platz in der zweiten Reihe im Betreuerstab des Nationalteams verlassen musste, waren im australischen Winter erste dunkle Wolken über dem Quartier der deutschen Fußball-Frauen aufgezogen. Nach dem 1:2 im zweiten Gruppenspiel der Weltmeisterschafts-Vorrunde gegen Kolumbien nahm die Assistentin von Martina Voss-Tecklenburg Stellung zum Lauf der Ereignisse, der sie alle konsternierte. Die Bundestrainerin brütete derweil über taktischen Konzepten. Vier Tage darauf in Brisbane kam es dann noch schlimmer: Mit dem 1:1 gegen Südkorea am 3. August war das Aus nach der Vorrunde besiegelt – ein historisch schlechtes Ergebnis, das bis heute nachwirkt.