FAZ+Ärger in der Premier League :
Der hohe Preis der Geisterspiele

Lesezeit: 4 Min.
Callum Wilson von Newcastle United küsst nach einem Tor die Fernsehkamera. Eine neue TV-Vermarktungsstrategie sorgt unter Fans derzeit für Unmut.
Seit dem vergangenen Wochenende wird ein Teil der Premier-League-Spiele via Pay-per-View übertragen – für 16 Euro pro Partie. Bei Fans sorgt das für Unverständnis. Müssen auch deutsche Zuschauer bald für jedes Spiel einzeln bezahlen?
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Als Boris Johnson am 22. September im britischen Unterhaus ans Rednerpult trat, um das Vereinigte Königreich über die neuesten Maßnahmen seiner Regierung im Kampf gegen die zweite Corona-Welle zu informieren, ahnte man in den Chefetagen der Premier-League-Klubs wohl schon, dass Johnson für die englische Eliteliga keine guten Nachrichten zu verkünden hatte. Schon elf Tage zuvor hatten die 20 Klubs in einem Brief an die Regierung auf eine Öffnung der Stadien für Zuschauer gedrängt. Entsprechend groß war die Enttäuschung, als Johnson der geplanten Fan-Rückkehr zum 1. Oktober eine Abfuhr erteilte. Ohne Fans in den Stadien drohe den Klubs ein Verlust von 100 Millionen Pfund pro Monat, heißt es in einer Mitteilung der Liga. Doch seit dem vergangenen Wochenende hat die ausbleibende Fan-Rückkehr auch für TV-Zuschauer finanzielle Konsequenzen.

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