Paris–Roubaix : Australischer Außenseiter gewinnt Rad-Klassiker

Matt Hayman kommt beim anachronistischen Radklassiker nach kräftezehrender Tortur über Kopfsteinpflaster als Erster ins Ziel. Hinter ihm landen Enttäuschte und Davongekommene.
Die „Königin der Klassiker“ zeigt sich nicht gerade spendabel gegenüber ihrem ersten Bezwinger. Muss sie auch nicht. Radsport-Ruhm und Ehre sind Matt Hayman nach seiner imposanten Fahrt am Sonntag gewiss. Nicht genug, dass die mythisch aufgeladene Strecke Paris–Roubaix alle Kraft aus Beinen und Armen, Schultern und Rücken saugt. Sie hielt für den staub- und matschbedeckten australischen Überraschungssieger nach 257,5 Rennkilometern auch noch eine finale Prüfung bereit. Er musste erst noch begreifen, was geschehen war.