Turnier in Mexiko : Siegemund bei WTA-Finals im Doppel-Finale

Tennisprofi Laura Siegemund trotzt dem Wetterchaos in Mexiko. Zum Jahresabschluss ist die Schwäbin noch einmal in Topform und zieht mit ihrer Partnerin ins Endspiel ein.
Tennisspielerin Laura Siegemund hat bei den WTA-Finals das Finale im Doppelwettbewerb erreicht. Die 35 Jahre alte Schwäbin gewann am Sonntag im mexikanischen Cancun an der Seite der Russin Vera Swonarewa das letzte Gruppenspiel gegen das US-Duo Coco Gauff und Jessica Pegula im Match-Tiebreak mit 3:6, 6:4, 10:8. Wenige Stunden später zog das Duo durch ein 3:6, 6:3, 10:5 gegen Elise Mertens aus Belgien und Storm Hunter aus Australien ins Endspiel ein.
Wegen der chaotischen Wetterverhältnisse in Cancun hatte die Gruppenspiel-Begegnung am Vortag unterbrochen werden müssen. Das Endspiel findet nun wie das Finale im Einzel erst an diesem Montag (19.30 Uhr MEZ) statt. Als erste deutsche Tennisspielerin seit Claudia Kohde-Kilsch vor 36 Jahren steht die Metzingerin Siegemund bei den WTA-Finals im Endspiel im Doppel. Im Endspiel treffen die US-Open-Finalistinnen auf Ellen Perez aus Australien und die Amerikanerin Nicole Melichar-Martinez.
Iga Swiatek im Finale gegen Pegula
Kohde-Kilsch war bei den Saisonfinals von 1985 bis 1987 immer an der Seite der Tschechin Helena Sukova im Endspiel gescheitert. Zuvor hatte die Saarländerin auch schon 1983 mit der Frankfurterin Eva Pfaff das Doppel-Endspiel beim Jahresabschlussturnier verloren. Seit der erstmaligen Austragung des Doppels beim Saisonfinale vor 50 Jahren hat noch keine Deutsche den Titel gewinnen können.
Iga Swiatek erreichte ebenfalls mit Verspätung das Endspiel bei den WTA-Finals und spielt am Montag (22.30 Uhr MEZ) gegen Jessica Pegula um den Titel und den Status als Weltranglistenerste. Gegen Aryna Sabalenka aus Belarus, derzeit die Nummer eins der Welt, setzte sich die 22 Jahre alte Polin am Sonntag im Halbfinale 6:3, 6:2 durch.
Auch diese Partie war wegen der stetigen Schauer in Mexiko am Samstag nach vier Spielen unterbrochen und am Sonntag fortgesetzt worden. Swiatek konnte sich besser auf die Umstände einstellen und zog rasch auf 4:1 davon. Im auf Montag verschobenen Finale gegen die US-Amerikanerin Pegula kann Siwatek nun erstmals den Titel beim Saisonfinale holen und zudem wieder auf Rang eins der Weltrangliste vorrücken.