Mastbruch beim Ocean Race : „Es ist verrückt hier draußen“

Turbulentes Etappenfinale beim Ocean Race: In schwerer See ereignet sich ein Unglück, als dem Team Guyot um den Berliner Ko-Skipper Robert Stanjek im steifen Wind der Mast bricht.
Bei der Weltumseglung The Ocean Race hat es einen zweiten Mastbruch gegeben. Das Team Guyot überstand das Unglück im Finale der vierten Etappe von Brasilien nach Newport aber offenbar unbeschadet.
Rund 600 Seemeilen (1111 Kilometer) östlich des Zielhafens versagte das Rigg in stürmischen Winden von jenseits der 30 Knoten (56 Kilometer pro Stunde). Die Crew mit dem französischen Skipper Ben Dutreux und dem Berliner Ko-Skipper Robert Stanjek blieb dabei laut ersten Meldungen des Teams vom Dienstagmorgen unverletzt.
Nach dem Mastbruch beim Schweizer Team Holcim-PRB am 27. April ist es schon der zweite Riggverlust auf diesem 5500 Seemeilen (10.186 Kilometer) langen Teilabschnitt vom Süd- in den Nordatlantik.
„Ist etwas beängstigend“
Bereits am Vorabend hatte auf See der Sturm für die Spitzenreiter 11th Hour Racing und das Team Malizia um den deutschen Skipper Boris Herrmann eingesetzt. Amory Ross vom US-Team 11th Hour Racing hatte berichtet: „Es ist verrückt hier draußen. Es steht außer Frage, dass es Bedingungen sind, die Boote kaputt machen können. Um ehrlich zu sein, ist es etwas beängstigend.“
Als die Verfolger Team Biotherm und das Guyot Environnement-Team Europe später in den Sturm segelten, hatte er sich noch verschärft, wie Ross vorhergesagt hatte: „Als Nächstes sind Biotherm und das Guyot Environnement-Team Europe an der Reihe, denen es wahrscheinlich noch schlechter gehen wird als uns. Die Etappe hat sich das Schlimmste für zuletzt aufgehoben.“
Weitere Informationen zum Unglück haben Veranstalter und das Team Guyot für den Verlauf des Tages angekündigt. Die Etappe führt weiter 11th Hour Racing mit 33 Seemeilen (61 Kilometer) Vorsprung vor dem Team Malizia an.