Zukunft einer Sportart : „Das Ökosystem europäischer Basketball ist faul“

Die Manager von Alba Berlin und Bayern München, Marco Baldi und Marco Pešić, werben im Interview für eine Obergrenze von Spielen. Die einzigartige Intensität der Euroleague soll nicht verwässert werden.
Pešić: Weil wir wahrscheinlich noch nicht gut genug waren. Wir waren 2021 und 2022 schon in den Play-offs – für das Final Four fehlte uns nur ein Sieg. Man muss auch ein bisschen Glück haben.
Baldi: Der deutsche Basketball ist aus internationaler Sicht noch in einer früheren Phase seiner Entwicklung. Aber: Wir kommen ran. Die Nationalmannschaft zeigt das. Die Klubs werden das auch zeigen.
Baldi: Ich erzähle in solchen Momenten gerne, wie Griechenland mit Nikos Galis Europameister wurde.
Pešić: 1987.
Baldi: Heute kenne ich ungefähr 18 Nikos. Weil viele, die zu der Zeit einen Sohn bekommen haben, ihn Nikos genannt haben. Und weil viele dieser Kinder mit dem Basketball angefangen haben. Da ist eine Wahnsinns-Euphorie entstanden. Wir wurden 1993 Europameister. Aber in Deutschland funktioniert das anders. Langsam, aber stabil, oder wie das so schön heißt: nachhaltig. Bayern und Berlin haben sich in relativ kurzer Zeit in die europäische Spitze bewegt. Jetzt kann man sagen: Fürs Final Four reicht’s noch nicht. Stimmt. Aber wir werden da eines Tages hinkommen.
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